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Von Matalascanas nach Gibraleón

Da wir nach den Strandtagen unser Womo entsanden möchten und dringend neues Wasser benötigen, fahren wir einen kostenlosen kommunalen Stellplatz in der Kleinstadt Gibraleón an. Der Stellplatz liegt bei der lokalen Polizei, hat 14 Plätze, ist asphaltiert und eingezäunt. Wir rechnen mit vielleicht zwei anderen Wohnmobilen und staunen nicht schlecht, als vor Ort doch ca. 6 bis 7 bereits stehen. Coronakonform stellen wir uns dazu.

Gibraleión hat ca. 13000 Einwohner und ist aus unserer Sicht eine typisch spanische Stadt: Lebendig, Laut, etwas Dreckig, Verbaut, punktuell mit Charme

Das Wenige, was es zu erkunden gibt, laufen wir ab. Vera ist vor allem von den vielen Storchnestern auf den etwas heruntergekommenen Kirchen begeistert. Das Klappern der Schnäbel hat uns schon damals in Strasbourg super gefalllen. Strasbourg ist daher ein Tipp für alle, die mal Storche durch größere Stadtstraßen fliegen sehen möchten. Für Kunstinteressierte bietet sich der Besuch des modernen Fotografiemuseums an.

Wir gehen auch am städtischen Hauptplatz etwas essen. Leider ist die Auswahl sehr eingeschränkt,  so dass wir uns für ein Schwertfischfilet mit Salat und Ibericoschulterfleisch mit Pommes entscheiden. Es ist nicht überragend, aber o.k., und toll ist am Essengehen, dass die Begleitgetränke in Spanien nicht so überteuert wie in Deutschland verkauft werden. Das ist sicherlich auch der Grund, warum hier die Cafés und Bars wirklich immer recht gut besucht sind (und das morgens und gerade auch mittags!).

Gibraleón ist ansonsten noch für qualitativ hochwertige Lebensmittel bekannt, wie Erdbeeren, Zitrusfrüchte, natives Olivenöl, Marzipan, Weintrauben und Most. Ja Most, im Stadtkern gibt es sogar eine alte Mostwirtschaft, die auch geöffnet hatte,  und in die wir (insbesondere natürliich die Tübingerin Vera) auch gerne eingekehrt wären. Da unsere Hunde dabei waren, fiel das aber leider aus..