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Von Trujillo in den Parque Nacional de Monfragüe

Nach den zurückliegenden Tagen auf kommunalen Stellplätzen ist es an der Zeit einen Campingplatz aufzusuchen, um insbesondere unsere Schmutzwäsche "aufzubereiten". Da wir für die Trocknung unsere Wäschespinne nutzen möchten, sollte dies auch erlaubt sein und daher macht der Aufenthalt auf einem Campingplatz Sinn. Wir wählen den Camping Monfragüe nördlich des Parque Nacional de Monfragüe.
Bereits die Anfahrt ist vorbei an den Felsen der großen Gänse- und Mönchsgeierpopulationen spektakulär. Die Felsen sind vom Tajo durchflossen und bilden den Durchgang durch eine langgezogene Felsformation. Genau hier leben Gänsegeier, Mönchsgeier und Spanische Kaiseradler. Alles mächtige Greifvögel, die erhaben entlang der Felswände über einen hinweg fliegen. Je näher sie einem kommen, desto beeindruckender sind ihre Flügelspannweiten von bis zu ca. 2 m. Wann und wo sieht man sonst solch ein Schaupiel.?

Der Campingplatz ist zum Glück nur spärlich besucht. So können wir in Ruhe unserer Hausarbeit nachgehen, daneben drehen wir etliche Runden in der Nähe des Campingplatzes und durchstreifen die für die Extremadura kennzeichnenden Dehesas (einzeln stehende Stein- und Korkeichen auf weitläufigen Wiesen).
Kurz nach unserer Ankunft kam noch ein deutsches Paar aus der Nähe von Aachen mit einem Kastenwagen auf dem Platz an. Nach kurzem netten Wortwechsel verbringen wir mit Ute und Wilfried einen sehr schönen - für uns feuchtfröhlichen - Nachmittag, bei dem wir Etliches über die Kastenwagenmarke Adria, kurzfristige Lieferungen, Technikfeatures wie Solarmodule, Dieselheizung und LiFePo4-Batterien erfalhren. Diesbezüglich hat Ute auf nichts verzichtet. Es ist ihre erste Tour und leider können sie nur oder immerhin drei Wochen am Stück fahren.
Dankbar sind wir den Beiden, dass sie es uns ans Herz gelegt haben, die oben genannten "Geierfelsen" auch zu bewandern.. Wir haben dies im Rahmen unserer Abfahrt nachgeholt.