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Von Zamora nach Allariz

Am Ostermontag sind wir zum ersten Mal in Galicien. Wir haben über diesen Landesteil viel Gutes gelesen, jetzt wollen wir uns selbst davon überzeugen. Allerdings ist es uns anfangs schon fast zu bergig, zu kahl und zu windig, was ja für unseren Michel im Allgemeinen ein Problem ist.
Aber an unserem Zielort werden wir mit einem bezaubernden kleinen Städtchen namens Allariz belohnt. In den mittelalterlichen Gassen mit mächtigen Steinplatten als Gehbelag lässt es sich sehr gut hin- und herschlendern. Im Ortskern gibt es angeblich über 200 Läden und Geschäfte, ein Großteil davon trägt die Bezeichnung "Outlet" und verkauft Designermode zu reduzierten Preisen. Jetzt zu Coronazeiten hatten auch etliche Läden geöffnet, aber bei Weitem nicht alle.
Neben diesem Angebot für Shopaholics besticht die Lage am Fluss Arnoia, an dem schmale Pfade entlang führen. Einer dieser Pfade verbindet auf ca. 1 km den Stadtkern mit unserem gewählten Übernachtungsplatz am Sportzentrum (Rua Cidade Deportiva). Die weiterhin im Internet empfohlene Stellmöglichkeit am Paseo Alameda ist eher etwas für Wohnmobile bis ca. 6,5 m und einer Höhe von unter 3 m.
Was ist uns aufgefallen? Wir fallen nicht mehr auf! Normalerweise sind wir in Andalusien und der Extremadura durch unsere ärmellose Bekleidung aufgefallen, da die EInwohner bei 20 Grad noch in Winterpullovern und Jacken engepackt sind. Dies ändert sich hier im Norden, die Menschen haben ein ähnliches Temperaturempfinden wie wir.