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Von Sanxenxo nach Pontevedra

Heute beenden wir unsere Chilltage in Sanxenxo, ja auch Reisende müssen sich hin und wieder vom Reisen erholen ...
Nach einem Stopp bei Lidl, um unsere Vorräte aufzufüllen und einer kurzen Kaffeepause auf dem bekannten Stellplatz in Poio, erreichen wir gegen 15 Uhr den kostenlosen kommunalen Stellplatz in Pontevedra. Dieser Stellplatz liegt an einem großen Kreisel und der Brücke dos Tiirantes, die den Fluss Lérez überspannt. Die Brücke besteht aus einem Hauptpfeiler mit abgespannten schrägen Stahlseilen, welche die eigentliche Fahrbahn halten. Allerdings macht diese Brücke schon jetzt bei leichtem Wind klackernde Geräusche, wie soll sich das bei Starkwind anhören und hat der Tragwerksplaner das damals auf dem Schirm gehabt? Aber egal, es ist erträglich und wir machen uns auf in die Altstadt.
Pontevedra hat ca. 83.000 Einwohner und macht im Außenbereich einen sehr lebhaften Eindruck. Kein Wunder, denn nur um die Stadt herum, darf mit dem Auto gefahren werden. Die Innenstadt wurde 1999 für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt und in fussläufige Zonen umgewandelt. Erst kam es wohl durch den Einzelhandel und die Anwohner zu vielen Protesten. Nunmehr ist man aber stolz auf die wohnliche Atmosphäre der Stadt und viele gutgehende Geschäftslokale. Dieser Wandel ist immer noch im Gange und es kommen jedes Jahr weitere Bereiche hinzu. Heute am Samstag gehen die Spanier wie immer einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nach. Sie treffen sich mit Freunden in der Mittagszeit zum Essen und bevölkern in dichten Scharen die zahlreichen  Lokale. Wir erfreuen uns an dieser Lebenslust und genießen bei bestem Sonnenwetter die vielen sehenswerten Ecken und Plätze.
Natürlich verweilen wir auch am Wahrzeichen Pontevedras, der Capela da Peregrina. Diese Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und war/ ist eine wichtige Station auf dem portugiesischem Jakobsweg. Ihr Grundriss ist der Form einer Jakobsmuschel nachgebildet.