Nachdem uns unsere Leipziger Follower eingeholt haben (ganz liebe Grüße an Euch), geht es nachmittags weiter in den knapp 30 km entfernten Ort Cambados. Hierbei werden Weinfelder durchquert und
Vera fühlt sich gleich pudelwohl, da Ihr der ortstypische Weisswein aus der Albarinotraube doch sehr schmeckt. Als Stellmöglichkeit haben wir den im Hafenbereich auf einer Mini-Insel liegenden
"Parking Cambados" gewählt. Hier stehen bei unserer Ankunft auch mehrere Wohnmobile.
Cambados ist ein zentraler Ort, um den regionalen Wein des Anbaugebietes Rias Baixas zu kaufen oder einfach nur in einer Bar zu genießen. Auf den ersten Blick und weil wir von der Mini-Insel aus
südwärts gehen,, sind wir anfangs allerdings überhaupt nicht begeistert von diesem Ort. HIn und wieder kommt ein schön restauriertes Haus und dann wieder eigentlich nur mehr oder minder
Bausünden. Der bessere Weg ist in Richtung und vorbei am Parador-Hotel, um schließlich auf dem sehr schönen Platz "Praza de Fefinans" zu enden. Hier umrunden wir die Kirche San Benito und treffen
schließlich auf ein Haus, welches sich Casa Histórica nennt.
Vor diesem Haus ist ein kleiner Stehtisch mit Flyern und während wir diese studieren, kommt eine ältere Frau aus dem Haus und bittet uns herein. Einen Eintrittspreis nennt sie nicht und da wir
die Hunde nicht allein lassen möchten, geht nur Vera hinein. Sie wird erschlagen von einem Sammelsurium an Büchern, Waffen, Gemälden, eine Ritterrüstung (!), Skulpturen, Porzellangeschirre und
eine Unzahl an Spazierstockvarianten (als Fernglas, als Kompass, als Dolch, als Pillendose....und/ oder mit als Tierkopf gestalteten Griffen). Da die Verständigung nur in Spanisch möglich ist,
versteht Vera natürlich immer nur Bruchstücke von den vielen Anekdoten zu den Sammelobjekten. Naja, nach ca. 40 Minuten schafft sie es, das Haus zu verlassen. Wir drücken der alten Dame 5 Euro in
die Hand und suchen uns noch schnell eine Weinverkaufsstelle, um drei Albarinoflaschen einzusacken. Mal schauen, wie uns dieser mundet.
