Was treibt einen nach Mórdomo, welches einem per Ortsname nach nichts allzu Gutes verheißt? Und dann gelegen an der Costa da Morte (der Todesküste)! Es ist natürlich mal wieder ein schöner Strand
(die Praia de Mórdomo, die in die Praia de Traba übergeht). An der Praia de Mordomo gibt es direkt am Ortsende einen schönen Stellplatz (ohne V/E Station), den wir ganz für uns alleine
haben.
Natürlich laufen wir den Strand komplett von Süd nach Nord ab, und auf dem Rückweg durchqueren wir ein kleines rückwärtig gelegenes Vogelschutzgebiet, welches sich im Überschwemmungsgebiet eines
kleinen Flusses befindet. Viel mehr gibt es hier aber bei bedecktem Himmel nicht zu sehen, so dass wir zum Kochen ins Wohnmobil zurückkehren und uns unsere geliebten Galettes mit Tomaten und
Bonito-Thunfisch zubereiten.
Am nächsten Morgen erlebe ich eine Überraschung am Strand. Direkt in der Nähe der Brandung ist ein langes Tier mit einem anderen Tier beschäftigt. Rundherum sitzen diverse Möwen. Sofort kommen
die Hunde an die Leine und ich kann mich noch etwas nähern. Es ist ein knapp 1,2 m langer, kurzbeiniger Fischotter, der sich mit einem größeren Fisch abmüht. Da wir noch Abstand haben, lässt er
von seiner Beute nicht ab. Das wäre auch ein großer Fehler, denn die ebenfalls hungrigen Möwen warten nur darauf. Die Gesamtgröße des Fischotters hat mich doch etwas beeindruckt, vergleichbar mit
unserer Miza, Wahnsinn.