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Ausflug zur Praia de Catedrais

Am Mittwoch beschließen wir zum in Spanien "weltberühmten" Kathedralenstrand zu fahren. Anscheinend wird dieser im Sommer von Tausenden von Menschen überflutet, die bei Ebbe - und nur dann ist es möglich - an den Strand hinabsteigen, um sich bizarre Felsformationen anzuschauen. Insbesondere werden dann die an Kathedralensäulen erinnernden Felsbögen millionenfach fotografiert, archiviert und dann wahrscheinlich - wie bei uns - nie wieder angeschaut.

Bevor wir aber starten, lösen wir an unserem Wohnmobil den Landstrom und stellen fest, dass dieses völlig stromlos geschaltet wird. Die Aufbaubatterie liefert überhaupt keinen Strom. Schnell wieder an den Landstrom und zumindest unsere hydraulische Stützenanlage fährt noch ein. Ohne Landstrom funktioniert jetzt gar nichts mehr, keine Ablassventile unserer Tanks, kein Kühlschrank, keine Piezozündung am Kochfeld usw..
Naja, wir hatten ja schon Batterieausfälle und konnten uns bisher immer wie folgt behelfen. Ran an unsere Lithiumbatterie der Firma Super B, eine kleine Kunststoffabdeckung gelöst, den "Reset" Schalter drücken und warten bis ein "Klick" ertönt. Dann den Schalter loslassen und die Batterie startet neu. Heute passiert aber leider gar nichts, au weia ...
Wir fahren trotzdem wie geplant zur Praia de Catedrais, stellen dort unser Fahrzeug ab und "fummeln" solange an diversen Knöpfen und Sicherungen rum, bis zumindest unser Kühlschrank über Gas versorgt ist. Dann beginnen wir unseren Ausflug.
Wir sind knapp 2 Stunden vor dem Gezeitentiefstand vor Ort und steigen in den Strandabschnitt hinab. Außer uns sind vielleicht noch knapp 20 andere Personen mit unterwegs. Da der Gezeitenunterschied heute nicht so stark ausgeprägt ist, können wir leider nicht zu den oben genannten Bögen vordringen. Aber auch im vorderen Teil staunen wir über die Vielfalt der Steinfarben, die sich je nach Lichtintensität ständig ändern. Oberhalb des Strandes ist noch ein Holzweg angelegt, den wir auch komplett ablaufen. Von der äußersten Westspitze erhaschen wir dann endlich einen Blick auf die Bögen, aber bei dem heutigen Gezeitenverhältnis sind diese Bereiche unerreichbar.
Zurück geht es auf den Atalaia Camperpark und die Fehlersuche bzgl. unserer Batterie beginnt. Den ganzen Abend und den nächsten Tag verbringe ich mit Telefonaten mit unserem Fahrzeughersteller der Firma Wochner und dem Hersteller des Ladegerätes der Firma Votronic. Am Donnerstagabend kommt dann seitens des Batterieherstellers Super B noch folgende Info hinzu. Falls die Batterie tiefentladen ist, muss sie mit einem 14,4 Volt Ladegerät mit 2 Ampere wieder zum Leben erweckt werden.. Natürlich können wir die Batterie auch nach Holland einschicken.
Jetzt bin ich wirklich bedient, Super B verkauft in ganz Europa die Batterien und ist nicht in der Lage, uns eine Adresse zur Prüfung/ zum Tausch in Spanien zu nennen. Ich bitte daher nochmals die Fa. Wochner, diesbezüglich bei Super B nachzuhaken.. Wird da was kommen?