Am Freitag verlassen wir mit unserer defekten Aufbaubatterie Galicien und fahren nach Asturien. Hier haben wir uns über die Website unseres Batterieherstellers Super B einen Caravanbetrieb
herausgesucht, der als Batteriepartner benannt wurde. Zwischenzeitlich telefonieren wir auch wieder mit der Fa. Wochner, die aber immer noch keine Rückmeldung von Super B erhalten haben.
Bei Pruvia erreichen wir gegen 15.30 Uhr den Betrieb "Caravanas Principado". Da Mittagspause ist und die Öffnung erst um 16.30 Uhr erfolgt, erkunden wir noch etwas die Umgebung und stoßen auf
eine sehr süsse asturische Kuh mit ihrem gerade geborenen Kalb. Vera ist von den Beiden hin und weg.
Danach geht es wieder ran an die Batterieproblematik. Mit einer Übersetzungs-App und einem Blick auf unsere Batterie kommt der Serviceleiter zu folgendem Ergebnis: "Aufbaubatterien auf
Lithiumbasis werden in Nordspanien nur selten verbaut und daher fehlt hier das Know How. Das Ausbauen und Ersetzen durch eine Bleibatterie ist zu riskant, da die Auswirkungen auf die anderen
Bauteile nicht abzuschätzen sind.. Bitte versuchen Sie es im Raum Madrid oder Barcelona bei einem Wohnmobilservicebetrieb.."
Ok, somit fahren wir weiter nach Süden und landen am Ende des Tages in Tordesillas auf dem recht teuren Campingplatz El Astral (26 Euro pro Nacht, aber natürlich mit Strom). Der Platz ist aber
schön und die Stadt ist einen Zwischenstopp wert. Wir schauen sie uns am Samstag bei herrlichstem Sonnenschien an (27 Grad).
Tordesillas liegt am Fluss Duero in der kastillischen Hochebene auf ca. 700 m. Im Ort befindet sich das imposante Kloster der Klarissinen (Monasterio de Santa Clara), welches ursprünglich als
Königspalast errichtet (1340) und schon kurze Zeit später (1363) dem Orden überlassen wurde. Vorangemeldete Touren mit einem englischsprachigen Führer sind dort möglich.
Am Abend sitzen wir noch vor unserem Wohnmobil, lauschen unserer schwermütigen Lieblingsmusik von Sigur Ros, verdrücken dabei ein paar Tränchen und genießen den Sonnenuntergang.