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Von Castronuno nach Sagunt

Heute beeilen wir uns, den Platz zu verlassen, weil die vor uns liegende Fahrstrecke knapp 600 km sind. Gegen Mttag erreichen wir Madrid und werden durch das - uns bisher nicht bekannte - städtische Tunnelsystem entlang der M-30 geleitet. Dieses Tunnelsystem ist mit knapp 50 km wohl das Längste Europas. Über uns liegen weitläufige Parkanlagen, die früher von der Autobahn abgeschnittene Stadtteile an das Zentrum anbinden. Wann werden wir hier in Madrid mal einen Stopp machen?
So geht es weiter in Richtung Valencia und am späten Nachmittag fahren wir auf den Campingplatz Malvarrosa de Corinto.. Hier haben wir Landstrom, eine idyllische Palmenoase, einen leeren - leider sehr steinigen Strand -, nettes Platzpersonal und einen kleinen Supermarkt zur Verfügung. Und um das Beste nicht zu vergessen, es wird tagelanges Sonnenwetter erwartet.
Bezüglich unserer defekten Lithiumionenbatterie führe ich noch Telefonate mit Super B und der Fa. Wochner. Eine von mir durchgeführte Spannungsmessung zeigt im Ruhemodus eine vollgeladene Batterie, sobald ein Verbraucher zugeschaltet wird, bricht diese aber völlig zusammen. Am Mittwoch vereinbaren wir mit der Fa. Wochner, dass uns Ende Mai eine Ersatzbatterie eingebaut wird und Super B die defekte Batterie im Werk auf Fehler auslesen kann.
Da wir ohne Strom nicht Freistehen können und uns der Campingplatz gut gefälllt, beschließen wir hier eine Weile abzuhängen. Achja nur ein Problem gibt es hin und wieder. Auf dem Platz laufen etliche Pfaue frei herum, die auch gerne sich hoch oben in den Bäumen niederlassen und dann dort zur Abend- und Morgendämmerung kräftig herumschreiben. Abends ist es egal, aber morgens um 5 ...! Vera würde ihnen dann gerne den Hals umdrehen, weil sie nicht wieder einschlafen kann.
Am Donnerstag beschließe ich, unseren Wasservorrat aufzufüllen. Praktisch, dass es einen Wasseranschluss direkt an unserem Platz gibt, unpraktisch, dass dieser komplett am Gewinde abknickt, als ich gerade versuche unseren Schlauch anzuschließen. Pitschnass stehe ich in einer schönen Fontäne. Zum Glück sind Arbeiter des Campingplatzes in direkter Nähe, aber auch diese brauchen etwas, den richtigen Wasserschieber für das Abstellen zu finden. Ach, das Camperleben kann so schön sein ....