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Nach Mendig

Heute beginnt unsere zweite mehrmonatige Reise mit unserem Wohnmobil Michel. Vor der Abfahrt gilt es noch alles Notwendige einzupacken. Und obwohl die einzelnen Abläufe schon oft erfolgt sind, starten wir immer mit dem gleichen Gefühl: "Haben wir wirklich alles?"

Da es ein stressfreier Beginn werden soll, steuern wir ein relativ naheliegendes Ziel an (ca. 120 km). Es ist ein geschotterter Stellplatz der Gemeinde Mendig, unweit der Autobahn A61 und direkt Vis-a-Vis der Vulkanbrauerei. Wir sind gegen 15 Uhr das erste Wohnmobil auf dem weitläufigen Platz, und wenn wir allein sind, brauche ich immer besonders lang für die Wahl der richtigen Abstellstelle. Und während ich noch am überlegen bin, kommen schon die ersten drei weiteren Wohnmobile an, so dass wir schlussendlich von diesen etwas abseits parken. Danach besuchen wir das benachbarte kleine öffentlich zugängliche Außenmuseum zur Bergwerksgeschichte (die Museumslay). Wir befinden uns inmitten ehemals und noch betriebener Basaltsteinbrüche. Weiterhin gibt es hier einen bis zu 30 m tiefen - wohl sehr sehenswerten - Lavakeller, in dem ehemals bis zu 28 (!) Brauereien ihr Bier zur Kühlung einlagerten (wohl hauptsächlich zum Ende des 19. Jahrhunderts). Wir machen über die aufgelassenen Steinbruchwege eine schöne Runde mit unseren Hunden und kehren hungrig zum Wohnmobil zurück.
Somit kehren wir nur kurze Zeit später in die rundum modern gestaltete Vulkanbrauerei ein und genießen dort ein wirklich tolles Abendessen nebst einem freundlichen und aufmerksamen Service. Und dazu gibt es natürlich selbstgebrautes Bier. Sowohl für das Dunkle (Vera) als auch das Pils (Jens) gibt es von uns einen Daumen hoch!

Nach einer ruhigen Nacht gehen wir am nächsten Morgen noch etwas durch das kleine Städtchen Mendig, erwähnenswert hiervon ist der Gebäudekomplex St. Cyriakus, bestehend aus einer altromanischen und einer neugotischen Kirche.