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Von Gallegos do Arganan nach Aveiro (P)

Wir verlassen Gallegos bei windigem und leicht regnerischen Wetter. Nach der Vorhersage drückt kühle Luft aus dem Norden auf die Iberische Halbinsel. Wir wollen heute dieses Schlechtwettergebiet durchqueren und dann an der Atlantikküste noch etwas Sonne genießen. Und unser Plan geht auf. Nachdem wir diverse Bergketten überwunden haben, reißt der Himmel in Richtung Küste auf. Unser Ziel ist Aveiro (das Venedig Portugals).

Beim Erreichen der Vorstadt fällt uns zuerst das Fußballstadion auf, welches bei der EM 2004 mit zu den Austragungsorten gehörte. Allerdings sind an der farbigen Fassade die letzten 17 Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Bevor wir den Stellplatz anfahren, steht ein Supermarktbesuch auf dem Programm. Wir fahren den Markt Continente in der Nähe des Bahnhofs an. Bei der Zufahrt wähle ich die Ausfahrt und entschuldige mich dann bei dem entgegenkommenden Pkw. Wie immer passen unsere Hunde bei unserem Einkauf super auf unseren Michel auf (s. Foto). Danach sind vom Supermarkt noch knapp 200 m bis zum Stellplatz zu fahren und hier stellen wir fest, dass leider alle 12 vorhandenen Wohnmobilstellflächen belegt sind. Da auf den anderweitigen Parkflächen auch viele Autos abgestellt sind, freuen wir uns über eine noch freie Lücke und parken in diese ein. Das passt bei knapp 6 m verfügbarer Parkplatzlänge nur, weil unser Heck weit über die angrenzende Pflanzfläche hinausragt.

Vom Stellplatz aus gehen wir durch das moderne Bahnhofsgebäude hindurch und dann immer gerade aus bis zur Innenstadt von Aveiro. Und hier treffen wir auf de Kanäle, die an Venedig erinnern, da sie touristisch mit gondelartigen Booten befahren werden. Allerdings werden die Boote nicht händisch mit Rudern, sondern ganz profan mit Motoren angetrieben. Aber das Wetteifern um die Touristen, also das konsequente Ansprechen, gehört auch hier zum Geschäft dazu.. Wir verzichten auf eine Tour und wandern mit unseren Hunden kreuz und quer durch die interessanten Straßen. Alte Gebäude im Kolonialstil wechseln sich mit Bausünden, Ruinen, fliesenverzierten Fassaden und modern gestalteten Neubauten ab. Es wird viel gebaut und umgebaut, eine Stadt im Wandel. Aber so gibt es viel zu entdecken und immer wieder toll gestaltete Ladengeschäfte und Lokale zu bestaunen.

Da leider ein recht kalter Wind durch die Straßen weht, kehren wir schon nach knapp 2 Stunden zum Wohnmobil zurück.