· 

Von der Praia de Pedrógao nach Batalha

Nach unseren Haushaltstagen geht es heute in die kleine Provinzstadt Batalha. Aber diese hat ein bemerkenswertes Bauwerk zu bieten, das "Mosteiro de Santa Maria de Vitória". Das Kloster wurde zum Dank des Sieges des Königreiches Portugal über das Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota über einen Zeitraum von ca. 150 Jahren vom 14. bis ins 16. Jahrhundert errichtet. In vorgenannter Schlacht war Portugal eigentlich ein krasser Außenseiter und daher hatte Joao I, (Johann von Avis) für Portugal in einem Gebet um christliche Hilfe gebeten. Dieses Gebet enthielt gemäß Überlieferung das Versprechen im Falle eines Sieges eine Klosteranlage zu errichten und diese einem Orden zu übergeben. Den Zuschlag bekam nach dem Sieg überraschenderweise der Dominikanerorden und nicht der schon vorher mit dem Königshaus verbundene ZIsterzienserorden. Für die Königsfamilie wurde in einem Seitenarm der Hauptkirche eine Grabeskapelle eingebaut. Später wollte einer der Söhne die Gesamtanlage um eine weitere Grabeskapelle erweitern, die aber nicht vollendet wurde, da sowohl der auftraggebende König Duarte als auch der Bauwerksmeister/ Architekt Huget während des Baus Ihr Leben aushauchten. Somit fehlt in diesem Bereich die gesamte Dachkonstruktion, aber der opulente Baustil - jetzt auch zunehmend durch die Renaissance beeinflusst - ist auch hier bereits zu erkennen. Wir haben selten en Kirchbauwerk besichtigt, welches bereits beim Betreten allein durch seinen Baustil uns derart beeindruckt hat.

Ansonsten gibt es zu Batalha nicht mehr viel zu erzählen. Es ist ein touristischer AUsflugsort, hat somit etliche Restaurants und natürlich auch Souveniershops. Mit unserem Wohnmobil standen wir im Bereich des Wochenmarktes auf einem großen asphaltierten Parkplatz. Die Nacht war ruhig und angenehm, aber mit gerade einmal 2 Grad ausgesprochen kalt.