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Weiter geht es ins weihnachtliche Loulé

Für die nächsten Tage verheißen die Wettermodelle nichts Gutes. Es ist jede Menge Regen angekündigt, und das nicht nur kurz, sondern für mindestens die nächsten 5 Tage. Was also tun? Weihnachten klopft schließlich schon an.

 

Wir beschließen erst einmal, unsere Vorräte soweit aufzufüllen, dass wir über die Feiertage gut auskommen. Gesagt, getan besuchen wir zwei große deutsche Discounter. Danach bin ich bei der Übernachtungssuche auf einen Parkplatz nahe des Zentrums von Loulé gestoßen. Diese ca. 70.000 Einwohnerstadt verfügt wohl über eine sehenswerte Markthalle und eine Burg aus dem 2. Jahrhundert. Aber jetzt zum Jahresende soll insbesondere die Weihnachtsbeleuchtung der Knaller sein.

 

Gegen 14 Uhr erreichen wir unseren Übernachtungsplatz. Es ist ein absolut hässlicher geschotterter Parkplatz, welcher über zwei Ebenen verfügt. Die Wohnmobile - also auch wir - fahren generell den oberen Bereich an, da hier weniger Pkw parken und entsprechend auch mehr Platz zum Rangieren ist. Während wir uns einrichten und etwas essen, zieht ein kräftiger Schauer nach dem anderen über uns hinweg. Bei einer kleinen Regenpause entscheide ich mich, mit den Hunden eine Runde zu gehen. Ich komme aber nicht weit und es schüttet wie aus Kübeln. Zum Glück kann ich schnell mit den Hunden zu einem Supermarkt laufen und mich dort die nächste Viertelstunde unterstellen. Die Hunde sind patschnass und meine Schuhe hat es auch ordentlich erwischt. Schnell geht es bei weniger Regen zurück zum Wohnmobil, wo Vera uns mit sämtlichen Handtüchern empfängt. Wir entscheiden uns, erstmal in Ruhe zu kochen und zu schauen, ob es abends weniger Regen gibt. Unsere Hoffnung wird erhört und bei leichtem Niesel beginnen wir unsere Weihnachtsrunde durch Loulé.

 

Überragt wird die Beleuchtung von der wie ein Zelt beleuchteten ca. 36 m hohen Zimmertanne (auch Norfolktanne genannt) im Konventareal im Zentrum von Loulé. Weiterhin sehr stark mit Lichterketten behangen sind die Burganlage und der Markthallenkomplex. Hier gibt es zusätzlich auf der Hauptstraße sehr große sitzende Hirschfiguren mit jeweils einem anderen Musikinstrument. Dann gibt es noch einen Weihnachtsmann am Klavier und einen im Doppeldecker in der Luft. Wahnsinn, selbst uns Erwachsenen bleiben bei dieser Pracht die Münder offen. Für Kinder ist dies sicherlich ein unvergessliches Erlebnis.

 

Da uns die prachtvoll beleuchtete Markthalle sehr gut gefallen hat, besuchen wir diese am nächsten Tag erneut. Es herrscht im Inneren ein reges Markttreiben und zusätzlich gibt es Möglichkeiten etwas zu trinken oder zu speisen. Ein toller Ort um die Gemeinschaft der Stadt zu pflegen. In einem benachbarten Modegeschäft erstehen Vera und ich noch Kleidungsstücke der portugiesischen Marke Skulk, die wohl ausschließlich lokal in Portugal nähen lässt.

 

Wer eine quirlige und portugiesisch gebliebene Stadt besuchen möchte, sollte hier auf alle Fälle mal vorbeischauen.