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Zum Genesen nach Castro Verde (P)

Geplant haben wir Waschtage in Castro Verde. Das passt jetzt gut mit Veras Unpässlichkeit (Lahmheit) zusammen. Aber Spaß beiseite, Veras Knie hat sich sehr schnell erholt und auch ihr Fuß kann wieder belastet werden.

 

Zu Castro Verde gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Wir fahren auf den kommunalen Campingplatz, da er inkl. Strom für uns nur 11,04 Euro je Tag kostet. Direkt an der Einfahrt reihen sich auf gepflasterten Stellplätzen die Wohnmobile auf. Es sind viele Dauersteher, die einen sauberen Untergrund und einen sonnigen Platz bevorzugen. Dies würde uns auch gefallen, aber nicht die damit verbundene Enge. So suchen wir uns in der hintersten Ecke einen Straßenseitenplatz mit Ausgang zu den ungemähten Campingflächen. Die Wege zum Wasserhahn und zur Strombox müssen wir uns erst einmal selber freitrampeln. Aber bis auf die fehlende Grünpflege ist alles für uns o.k., wir haben unsere Ruhe und können unseren Waschaktivitäten nachgehen.

 

Diese werden von unseren Hunderunden unterbrochen. Hierbei führt uns unser Weg immer an einem allein weidenden, weißen Pferd vorbei, welches wir ausgiebig füttern und liebkosen (vornehmlich Vera und Atura). Miza dagegen, versucht durch den Zaun dem Pferd Kürbisreste zu klauen. Etwas weiter gibt es einen weitläufigen Grün-/ Steppenzug, auf dem fast nie jemand unterwegs ist. Die Portugiesen gehen auch nicht mit ihren Hunden, das können die schön alleine unternehmen.

 

Castro Verde ist ein leicht maroder und absolut ruhiger Ort. Es gibt ein recht skurriles Haus eines reichen Bauern (siehe Titelbild) sowie eine komplett mit portugiesischen Fliesen ausgekleidete Basilika, die aber derzeit auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen ist. Umgeben ist Castro Verde von langweiligen weitläufigen Feldern, auf denen aber interessante Vögel zu beobachten sind (die bis zu 1 m großen und bis zu 16 kg schweren Großtrappen!). Diese sind aber sehr scheu, so dass es leichter ist, die an den Zufahrtsstraßen nach Castro Verde aufgereihten Nester der Störche zu bestaunen.