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Von Tomar nach Estarreja (P)

Bevor wir nach Porto fahren, haben wir uns überlegt, noch einen Waschsalon aufzusuchen, um unseren kleidungsvorrat auf Vordermann zu bringen. Estarreja liegt relativ nahe an Aveiro und war früher auch ein großer Handelsstützpunkt für Salz.

 

Wir stellen uns auf den kleinen kommunalen Stellplatz, welcher über knapp 10 Stellplätze verfügt. Die Plätze mit Strommöglichkeit sind durch umlegbare Eisenbügel gesichert. Der Schlüssel für diesen Eisenbügel und den Stromkasten ist im etwa 200 m entfernten Café am Torbogen zu erhalten. Wir benötigen keinen Strom und stellen uns daher auf einen ungesicherten Platz. Da wir vorwärts eingeparkt haben, ragt unser Heck etwa 50 cm über die Parkplatzabgrenzung hinaus. Demgemäß bittet uns später eine städtische Kontrollperson darum, uns anders herum aufzustellen und das Heck in Richtung der hinteren Grünflächen überragen zu lassen. Natürlich geben wir dieser Bitte statt. Der Stellplatz ist umsonst bzw. kostet bei Nutzung des Stroms 2 Euro je 48 Stunden. Eine vernünftige Ver- und Entsorgungsstation ist vor Ort.

 

Da der Stellplatz direkt an einem Park liegt, gehen wir dort mit unseren Hunden spazieren. Weiterhin gibt es eine Art Café/ Restaurant, in dem wir gegen Abend noch eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Das Ambiente des Restaurants ist modern und hell, das präsentierte Essen sieht schön aus, ist aber geschmacklich noch ausbaufähig.

 

Am nächsten Tag nutzen wir morgens den Waschsalon. Die Turbowaschprogramme dauern gerade mal 25 Minuten. Danach kommt die Wäsche in die vorhandenen Trockner und ist nach ca. 30 Minuten schranktrocken. Zwei 10,5 kg Waschmaschinengänge jagen wir durch. Danach ist Vera fast zwei Stunden mit dem Zusammenlegen der Wäsche beschäftigt. Nachmittags laufen wir kreuz und quer durch Estarreja auf der Suche nach Wandmalereien.

 

Estarreja hat seit dem Jahr 2016 ein bedeutendes Streetart-Festival etabliert. Neben schon bekannten Künstlern wird auch immer mal wieder New-Comern eine Chance gegeben. Der hier als Introbild angefügte Eisvogel wurde übrigens von dem weltweit bekannten Künster "Bordalo II" geschaffen. Und wo haben wir bereits ein Werk von ihm auf unserer Reise gesehen? In Alcoutim, das MÜlltier, welches im Übrigen einen Fischotter darstellt.

 

Am Samstag besuchen wir noch vor unserer Abfahrt den wöchentlichen Markt. Hier gibt es sehr viel Kleidung und Haushaltsartikel, hinzu kommen in der örtlichen Markthalle die üblichen Gemüse-/ Backwaren-/ Wurst- und Fischstände.