· 

Zwischenstopp an den Thermen von Cró (P)

Heute geht es wieder in Richtung Süden. Als nächstes Ziel geben wir im Navi den Ort Monsanto ein. Unterwegs halten wir zunächst an einer Tankstelle und füllen unsere Gasflasche auf. Da gegenüber auch eine Luft-/ Wasserstation ist, wird auch unser Wasservorrat ergänzt. Eigentlich haben wir auch jetzt schon wieder etwas Hunger, aber hier an der Tankstelle gefällt es uns nicht so. Etwa zehn Minuten später sehe ich rechts eine Parkbucht. Wir halten an und stellen fest, dass hier auch ein Wanderweg vorbei führt. Super, dann gehen wir diesen ein Stück mit unseren Hunden. Wir entscheiden uns für die Strecke bergab, zum Glück!

 

Zunächst treffen wir auf eine kleine Kapelle und eine Ruine, etwas weiter geht es wieder hinab auf einen Flusslauf mit einer größeren Ruine zu. Dahinter erhebt sich ein großer Neubau. Dann fällt es mir ein, ich habe im Internet etwas von einer alten Thermenanlage gelesen. Diese ist als Ruine erhalten und direkt daneben steht eine neue Therme. Und genau da sind wir jetzt durch Zufall gelandet.

 

Da es direkt im Bereich der verfallenen Gebäude eine V/E-Station für Wohnmobile gibt, holen wir unseren Michel und pausieren an diesem verwunschenen Ort. Prinzipiell ist es auch ein toller Übernachtungsplatz.

 

Die ersten Thermenanlagen wurden hier wohl bereits zu römischer Zeit errichtet. Das Heilwasser hilft wohl bei Rheuma- und Atemwegserkrankungen. In einer wissenschaftlichen Arbeit habe ich das nachfolgende Zitat des portugiesischen Schriftstellers Ramalho Ortigao aus dem Jahr 1875 gefunden:

 

"Das moderne Leben verursacht neue Krankheiten, die in der Erholung und Ablenkung Erleichterung finden; von April bis Oktober ist es schwierig, sich in Lissabon abzulenken; die Thermen vereinbaren alles: einen Klimawechsel, leichte körperliche Tätigkeiten, Bäder, "ein gutes Gläschen", Reisen, Bechäftigungen, in summa: ein neues Leben!