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Schönste historische Dörfer - Idanha-a-Velha

Nach Monsanto wählen wir das nur knapp 10 km entfernte Idanha-a-Velha als Ziel. Hier gibt es eine sehr alte Kathedrale aus dem 6. Jahrhundert, eine Handvoll sanierter Gebäude und eine kleine Stierkampfarena. Weiterhin fällt einem ein mächtiges unsaniertes Herrenhaus aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts ins AUge.. Neben der Stierkampfarena sind Besucherparkplätze vorhanden. Der Ort ist so winzig, dass wir nach knapp 30 Minuten schon jede Gasse abgelaufen haben. Sehr viele Häuser sind nur teilsaniert oder in einem miserablen Zustand. Zum Glück gibt es im Zentrum wohl ein sehr gutes Restaurant, welches zumindest ein paar Besucher anlockt. Die wenigen Einwohner, die es ansonsten hier gibt, machen einen etwas verschrobenen und abweisenden Eindruck.

 

Im Ort gibt es viele Ausgrabungsbereiche, die wohl aus vor- bis römischer Zeit stammen. Diese werden gut präsentiert und zusätzlich in einem modernen Hallengang über Bildschirminformationen ergänzt. Hier kann man deutlich in die Geschichte eintauchen. Aber es ist eher ein Ort für einen kurzen Halt. Wir beschließen aber trotzdem über Nacht zu bleiben und diese ist auch überaus ruhig, was sich dann am Sonntagmorgen schlagartig ändert.

 

Irgendjemand geht wohl unter dem Vorwand „Jagen“ mit irgendwelchen Waffen rund um den Ort und ballert dann nicht einmal, sondern jedesmal in Serie auf irgendein Ziel. Und dieses auch direkt in Ortsnähe, denn als ich unseren Müll in einen Behälter an der Stierkampfarena werfe, sehe ich darin Hunderte von Patronenhülsen. Eigentlich wäre uns das egal, aber unsere Miza ist ja so knallängstlich, dass für sie dieser Sonntagmorgen der absolute Horror ist. So sind wir dann alle froh als wir gegen 11 Uhr zur Abfahrt fertig sind.