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Von Mourao nach Evora (P)

Nach den chilligen Seetagen steht jetzt das lebhafte und touristische Evora auf unserem Reiseprogramm. Evora hat ca. 60.000 Einwohner und ein großes umliegendes Einzugsgebiet, da es relativ allein als nördliches Zentrum des Alentejo liegt. Viele besuchen diese Stadt auf Grund der imposanten Kathedrale sowie einer Kapelle aus schaurigschönen Schädel- und Knochenresten. Diese werden wir uns aber ersparen, da wir ja das kleine Pendant dazu bereits besucht haben (in Faro).

 

Als wir den städtischen Stellplatz erreichen, ist dieser überaus gut gefüllt. Ich schätze, dass sich hier ca. 30 bis 40 Mobile zusammengerottet haben. Dazwischen parken teilweise noch Autos. Zum Glück fährt davon gerade einer weg, so dass wir uns in die entstehende größere Lücke einreihen. Bei meiner ersten Runde über den Platz stelle ich fest, dass auch eine Carthago-Reisende aus Winsen/ Luhe zum dritten Mal unseren Weg kreuzt. Und diese klopft auch schon kurze Zeit später an unser Wohnmobil und lädt uns zu einem abendlichen Wein ein. Da es heute auch seit langer Zeit wieder ergiebiger regnet, schnappen wir uns bei Dunkelheit unsere Gläser und besuchen die Carthago-Reisende (Melitta) und Ihre Mitreisende (Uschi). Da auch diese Portugal erkunden, gibt es viel zu erzählen.

 

Am nächsten Tag zeigt sich zum Glück die Sonne wieder etwas mehr und wir machen uns auf den Weg ins historische Zentrum von Evora.  Da der Stellplatz im Außenbereich liegt, spazieren wir noch knapp 1 km entlang einer der Hauptzufahrtsstraßen.. Mit Erreichen der Befestigungsmauern tauchen wir rechter Hand in eine schöne Parkanlage ein, in der sich auch jede Menge Pfauen tummeln. Hinter dem Park liegt ein Markthallenbereich und gegenüber die wunderbar restaurierte KIrche Sao Francisco. An deren rückwärtiger Seite wäre wohl auch die Knochenkapelle zu finden. Wir laufen weiter stadtaufwärts durch zum Bummeln einladende Gassen und haben schon kurze Zeit später die alles überragende Kathedralenspitze im Blick. Rund um dieses Gebäude gibt es viele geschichtliche Objekte, wie u. a. den Rest einer römischen Tempelanlage und einen Königspalast. Vom Kathedralenportal geht es durch Souvenirshops und Touri-Restaurants abwärts bis zum Hauptplatz "Praca do Giraldo". Hier wenden wir uns in Richtung des Marmorbrunnens und folgen den schönen Arkaden mit vielen Geschäften. Hin und wieder fallen unsere Blicke in kleine Backwarenläden mit wahnsinnig toll aussehenden Köstlichkeiten. Und dann sehen wir auch endlich das Aquädukt vor uns erscheinen.. Diesem folgen wir wieder stadtaufwärts, um die in den Bögen eingebauten Gebäude zu sehen. In diesen Seitengassen herrscht im Gegensatz zu den Hauptflaniermeilen eine wunderbare Ruhe.

 

Kreuz und quer geht es für uns zurück zum Wohnmobilstellplatz. Auch wenn Evora an einigen Stellen sehr touristisch ist, hat es uns insgesamt doch gut gefallen. Viele sonnige Plätze einhergehend mit interessanten Gastronomieangeboten liegen in unserer Gunst vorne und diese hat Evora einfach zu bieten.