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In Úbeda (E)

Der öffentliche Stellplatz von Úbeda liegt gegenüber einer ausgesprochen hässlichen Kaserne der Guardia Civil. Benachbart sind das öffentliche Schwimmbad und ein Verkehrsübungsplatz für Kinder. Die auf dem gemischten Parkplatz ausgewiesenen zehn Plätze sind vollständig belegt, so dass wir uns auf den Pkw-Parkplätzen einrichten. Das scheint derzeit auch so toleriert zu werden, da die lokale Polizei etliche Runden über den Platz dreht.

 

Nach einer regnerischen Nacht bessert sich das Wetter am nächsten Tag auf ein erträgliches Maß. Es ist trocken und hin und wieder schaut sogar mal die Sonne kurz durch die Wolken. Vom Stellplatz aus beginnen wir unsere Erkundungstour in Úbeda.. Die Stadt besticht duch ihre vielen Bauten im Stil der Renaissance. Paläste und Kirchen wechseln sich im mauerumwehrten Zentrum in schneller Folge ab, so dass es für uns ein wunderbarer Stadtspaziergang wird. Aber leider merkt man auch, dass viele Gebäude touristisch vermarktet werden. Die größeren Sakralbauten können nur gegen ein deutliches Eintrittsgeld betreten werden. Daneben gibt es aber kleinere Schätze zu entdecken, wie die Kirche San Lorenzo, die sich im Umbau befindet und baubegleitend kulturell genutzt wird (Musikveranstaltungen, Austellungen usw.). Bei unserem heutigen Besuch bewundern wir eine Fotoausstellung des verstorbenen Künstlers Marcelo Góngora Ramos, die Porträtaufnahmen aus zurückliegenden Jahrzehnten zeigt.

 

Neben dem wirlich gut erhaltenen historischen Gebäuden besitzt Úbeda auch jede Menge Restaurants und Tapasbars, die an warmen Sommertagen sicherlich besuchenswert sind. Wir verzichten heute bei einem aufkommenden kühlen Wind darauf und belassen es dabei, uns dies nur vorzustellen. Wir kehren zu unserem Wohnmobil zurück und nutzen noch die einfach anzufahrende Ver- und Entsorgungsstation bevor wir uns zu unserem neuen Ziel aufmachen.

 

Achja noch eine Ergänzung, das Umland von Úbeda besteht zu 90 Prozent aus Olivenbäumen. Somit werden hier in den verschiedensten Kooperativen gigantische Olivenölmengen produziert, die auch fast immer im Direktverkauf angeboten werden. Die Region rühmt sich, die besten Olivenöle der Welt herzustellen. Vielleicht kaufen wir auch noch etwas von dieser Kostbarkeit.