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Nach Santa Fé bei Elche (E)

Da für die nächsten drei Tage Sonnenwetter mit etwas Wind vorausgesagt ist, wollen wir dies zum Wäschewaschen nutzen. Generell nutzen wir dann Landstrom, um unsere kleine Candy-Waschmaschine zu betreiben. Entsprechend wählen wir einen kleinen Stellplatz ca. 6 km südlich von Elche aus.

 

Bei unserer Anfahrt fallen uns links und rechts große Pflanzenplantagen ins Auge, auf denen insbesondere Palmen, Granatapfel- und Olivenbäume gezüchtet werden. Nachdem wir die asphaltierte Kreisstraße verlassen haben, führt uns unser Weg durch Grundstücke mit den verschiedensten Aufbauten (moderne Villen, alte Villen, heruntergekommene Villen, Aussteigergrundstücke mit Wohnwagen/ alten Wohnmobilen). Später werden wir feststellen, dass jedes Grundstück gefühlt 10 Hunde beherbergt, da uns ein ständiger Geleitschutz beim Spazierengehen gewährt wird. Jedes Grundstück umfasst locker 10.000 m² und ist von einer Mauer oder einem hohen Zaun eingefriedet.

 

Der Stellplatz liegt im Ortsteil Santa Fé in der Urbanisation Daimes Poligono 3. Carlos bietet 7 Stellplätze an, wovon Nr. 4 und 5 auch schön groß sind. Wir bekommen Platz Nr. 5, am zweiten Tag wird noch ein weiteres deutsches Wohnmobil dazustoßen. Durch die geringe Auslastung können wir uns schön ausbreiten und unserer Waschaufgabe nachgehen. Direkt an den Stellplätzen gibt es jeweils eigene Wasser- und Stromanschlüsse.

 

Neben Carlos, der selbst in einem Wohnmobil wohnt, gibt es noch einen Wohnwagen mit umlaufenden Zaun. Hier lebt der sehr nette Alejandro, der sich um 5 liebe American Spaniel und einen schwierigen belgischen Schäferhund kümmert. Alejandro ist recht sprachbegabt (Spanisch, Französisch, ein wenig Englisch und Deutsch), so dass er uns etwas über seine Hunde und seiner großen Leidenschaft erzählen kann (Agility mit Hunden). An unserem Abfahrtstag zeigt er uns ein Fotoalbum von vielen nationalen Wettbewerbstagen zusammen mit einem seiner American Spaniel.

 

Die Umgebung des Stellplatz besteht ausschließlich von den Anliegerstraßen der Urbanisation. Wir laufen hier kreuz und quer, beäugen die verschiedensten Hausgrundstücke und wundern uns alle hundert Meter über hutähnliche, ca. 40 cm hohe, Gebilde am Straßenrand. Unsere Idee ist, dass dort ggf. Schädlinge gefangen werden und als es an dem einen Mittag richtig sonnig ist, sehen wir auch um was für Tiere es geht: schwarze Raupen oder eine Art schwarzer Tausendfüssler! Wir wisssen allerdings nicht für welche Pflanzen diese Tiere schädlich sind oder ob sie eingefangen werden, damit sie nicht massenhaft in die Häuser der Einwohner eindringen.