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Von Cervera del Maestre nach Benicarló (E)

Zwei Regentage sind angekündigt. Den ersten Tag nutzen wir einen Waschsalon in Peníscola. Danach fahren wir zum kleinen öffentlichen Stellplatz von Benicarló. Dieser liegt direkt am Strand und von den sieben verfügbaren Plätzen sind zu unserer Überraschung nur zwei belegt.

 

Bei fiesem Wind und etwas Regen laufen wir bis zum Hafen und zurück. Danach schaue ich mir die Beschilderung in der Zufahrt zum Wohnmobilstellplatz noch einmal genauer an. ("Prohibit Pernoctar 20 bis 8"). Da wir hier im letzten Jahr auch standen, bin ich über dieses neue Übernachtungsverbot doch etwas überrascht. Ich schaue noch einmal in die P4N-Kommentare und lese da viel zu Problemen mit den Anwohnern. Na gut, wenn wir hier nicht stehen können, stellen wir uns halt - wie auch andere Wohnmobile - auf die nördlich liegenden Strandparkplätze.


Da es aber die ganze Nacht durchregnet, bildet sich auf den Schotterflächen des Strandes sehr viel Matsch, so dass wir uns am nächsten Morgen entscheiden, auf den obigen offiziellen "Tagesplatz" zurückzufahren. Dort sind sämtliche Flächen befestigt, so dass wir unsere Hunde nach den Regenspaziergängen besser säubern können.

 

Nachdem ich den Müll weggetragen habe und gerade wieder in unser Wohnmobil einsteigen möchte, höre ich ein "Hallo" Da ich mich aber nicht angesprochen fühle, kommt noch ein zweites etwas lauteres "Hallo" hinterher. Ich schaue auf und sehe auf dem Balkon im ersten Stock des Nachbarhauses eine ältere Dame stehen. Sie schüttelt mit dem Kopf und sagt zu mir, dass ich mit meinem Wohnmobil dort nicht stehen dürfte. Etwas verwundert frage ich nach: "Warum nicht?"

Sie antwortet: "Ihr Wohnmobil ist zu hoch. Mehr als 3 m Höhe sind nicht erlaubt."

Mehr als verwundert erwidere ich, dass die Beschilderung am Eingang dies aber nicht hergeben würde, worauf sie Folgendes zu mir sagt:

"Das ist aber die Regel, dann muss ich halt die Polizei anrufen."

Entnervt von diesem DEUTSCHEN Wahnsinn in Spanien gebe ich auf. Ich rufe ihr ein: "Dann informieren Sie bitte die Polizei!" zu und verschwinde im Wohnmobil. Entgeistert erzähle ich Vera die Geschichte und warte den ganzen restlichen Regentag natürlich vergeblich auf die angedrohte Polizeikontrolle.