· 

Von Benicarló nach Morella (E)

Bei anhaltendem Regen geht es für uns am frühen Abend nach Morella. Hier fahren wir den kommunalen Stellplatz an, welcher mit schätzungsweise fünfzig bis sechzig Wohnmobiilen gut gefüllt ist. Wir wählen einen Platz auf einem begrünten Seitenstreifen, um beim Aus- und Einsteigen nicht direkt im Dreck zu stehen.

 

Morella gehört dem Verbund der schönsten Dörfer Spaniens an. Schon von Weitem ist die auf einem Felsplateau errichtete Burganlage zu sehen. Das ist wirklich atemberaubend. Es könnte auch eine Burg aus dem Film "Herr der Ringe" sein. Der Kernort ist von einer imposanten Stadtmauer mit mächtgen Toren umschlossen.

 

Nach unserer Übernachtung geht es am nächsten Morgen los, Morella zu erkunden. Zu Beginn geht es leider ein Stück entlang der Ortsstraßen. Danach erreichen wir das Aquädukt aus dem 14. Jahrhundert. In dessen Höhe sticht uns ein penetranter Stallgeruch in die Nasen. Unterhalb liegt am Hang anscheinend eine Haltungsanlage für Schweine. Zu sehen sind diese natürlich nicht, nur ab und zu können wir sie grunzen bis schreien hören.

 

Durch das Haupttor geht es kurz danach für uns in die Stadt hinein. Sofort merken wir, dass dieser Ort umfänglich auf Touristen eingestellt ist. Denn davon sind jede Menge unterwegs!

 

Morella haben wir dann relativ schnell erkundet. Es gibt sehr viele und schöne Feinkostgeschäfte (insbesondere Honig, Wurst- und Käsewaren) und Restaurants. Diese machen tlw. einen durchaus gehobenen und eleganten Eindruck. Dementsprechend sind die Preise auch etwas teurer als sonst.

 

Da es für die Hauptkirche und die Burganlage Tickets zu kaufen gibt und wir unsere Hunde dabei haben, verzichten wir auf eine Besichtigung. Wir haben auch bisher schon so viele alte spanische Bauten besichtigt, dass wir die ganzen Eindrücke kaum noch sortiert bekommen. Für uns geht es zurück zum Wohnmobil und dann weiter zu einem besonderen Ziel unserer Reise.