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Von Peralada nach Peyriac de mer (F)

Schön ist es, wenn wir von unserem Tagesziel eigentlich gar nichts erwarten und dann positiv überrascht werden. Das ist heute mal wieder so ein Tag. Der kommunale Stellplatz in Peyriac de mer ist rund um den Rugby-Platz angeordnet. Bei der Einfahrt melden wir uns an und bezahlen 8 Euro je Nacht (Strom gibt es nicht, aber eine V/E-Station). Direkt an der Einfahrt gibt es knapp 10 asphaltierte Stellflächen, hinter dem Mehrzweckgebäude folgen dann noch ca. 20 weitere Möglichkeiiten. Gemäß den noch vorhandenen Fahrspuren ist hier bei Regen mit Vorsiicht zu fahren. Es sieht verdammt nach Lehm aus!

 

Direkt gegenüber vom Stellplatz liegt die aufgegebene Saline, die früher zur Salzgewinnung genutzt wurde. Hier sind wunderbare Wanderwege geschottert entlang oder per Bohlenweg über die Wasserflächen angelegt. Es gibt Rundrouten verschiedener Länge. Wir wählen die Route über den eigentlichen Ort Peyriac de Mer.-Dieser Ort besticht durch überwiegend restaurierte Wohngebäude. Die Gassen sind teilweise nur knapp 1,5 m breit. Wir vermuten, dass dies an den Richtung Mittelmeer gehenden Winden liegt. Auch heute herrscht windiges Wetter, aber bei Außentemperaturen von bis zu 24 Grad sind die Böen angenehm erfrischend und nicht zu kalt. Dies wird hier in den Herbst- und Wintermonaten deutlich anders sein. Auch haben wir Glück, dass der Mückenflug noch begrenzt ist. Da sich diese Wasserflächen aber gen Sommer noch deutlich aufheizen, entstehen hier je nach Witterungslage riesige Mückenschwärme. Gute Insektenschutzgitter sind an den Häusern absolute Pflicht. Im Ort herrscht am heutigen Samstag eine schöne ruhige Athmosphäre. In den Außengastronomien tummeln sich die Menschen und am Gewässerrand wird ausgiebig Boule gespielt.

 

Uns gefällt es so gut hier, dass wir den Sonntag noch dranhängen. Da das Wetter weiterhin sehr warm ist, drehen wir zwei größere Runden mit den Hunden und verbringen die restliche Zeit in der Sonne. Nach knapp 15 Jahren starte ich auf dem Rugby-Feld auch endlich mal wieder meine Lenkmatte. Da heute der Wind aber schnell zwischen sehr böig und windstill wechselt, bekomme ich die Matte nur zweimal für längere Zeit vernünftig in den Himmel.

 

Insgesamt stehen jeden Abend bis zu ca. 20 Wohnmobile vor Ort. Den überwiegenden Anteil stellen dabei die einheimischen Franzosen. Anscheinend laufen in etlichen Departements auch noch die Frühlingsferien bis zum 8. Mai.