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Zur Burg Wilhelmstein bei Würselen

Nachdem wir knapp 4 Wochen zuhause sind, entschließen wir uns für einen Kurztrip im Nahbereich. Wir starten am Feiertag und sind etwas unsicher, ob es an unseren geplanten Stationen voll sein wird. Gegen 11 Uhr kommen wir endlich los, da ich natürlich noch unseren kleinen Wanderrucksack vergessen hatte und wir nochmals zurück mussten. Unterwegs füllen wir unsere Alu-Gasflasche und schon um 12 Uhr sind wir an unserem ersten Ziel angekommen.

 

Hier an der Burg Wilhelmstein gibt es drei Stellplätze vor einer Schrankenanlage und knapp zehn dahinter. Vor der Schranke kostet es zwar nur 6 Euro je Nacht und dahinter stattdessen 10 Euro, aber diese Mehrkosten lohnen sich aus unserer Sicht uneingeschränkt. Hier steht man unterhalb der Burganlage auf großen Einzelplätzen in einer absolut idyllischen Umgebung. Auch ist es heute keineswegs voll. Vor der Schranke steht ein Van aus Frankreich, später kommt hier noch ein Teilintegrierter aus Erkelenz hinzu. Hinter der Schranke stehen wir  mit einem roten Mercedes Düdo.

 

Die hergerichtete Ruine der Burg Wilhelmstein liegt oberhalb der Wurm und beherbergt eine in den Sommermonaten bespielte Freilichtbühne, eine Minigolfanlage und ein regional bekanntes Restaurant mit einem tollen Außenbereich. Hier werden Hochzeiten und andere festliche Anlässe gefeiert. Da ich im Internet nur durchweg gute Kritiken zum Restaurantbetrieb gefunden habe, möchten wir uns davon selbst ein Bild machen. Aber zuvor gehen wir mit unseren Hunden durch einen wunderschönen Laubwald ins Wurmtal hinab.  Den Hunden gefällt es, uns auch und da wir auch langsam Hunger bekommen, besuchen wir ab ca. 13.30 Uhr den Außenbereich des Burgrestaurants. Hier sitzen wir unter alten Bäumen und wählen aus der Karte als Vorspeise ein Rindercarpaccio und als Hauptgericht vegetarische Spinat-Maultaschen. Das Essen und die Getränke schmecken uns. Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt aus unserer Sicht nicht. Vielleicht ist in der Karte ein Aufschlag für die eigentliche Lokalität eingerechnet. Denn die ist heute bei herrlichstem Sonnenschein natürlich super. Während wir uns noch ein Erdbeer-Rhabarber-Kompott mit Joghurteis gönnen, bekommen wir am Rande verschiedene Beratungsgespräche für kommende Festlichkeiten mit (Goldjubiläum, Hochzeit usw.).

 

Gut gesättigt verbringen wir den späten Nachmittag am Wohnmobil. Am Abend folgen wir teilweise einer Wanderroute und bewundern hierbei kleine Jungs, die mutig von einer Straßenbrücke in die Wurm hinab springen. Sie versichern uns, dass es an dieser Stelle tief genug ist. Nunja für die Halbwüchsigen wahrscheinlich, aber würde das bei uns auch so sein? Gut, es ist egal, so spontan und vor allem mutig sind wir leider nicht mehr. Wir gehen brav zu unserem Stellplatz zurück und erleben akustisch ab 20 Uhr noch eine Aufführung der Freilichtbühne. Es ist irgendwie eine Art "Schwank" mit gesungenen Musikeinlagen bekannter Stücke.