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Von Rodemack nach Annweiler am Trifels

Für uns geht es zurück nach Deutschland in den Pfälzer Wald nach Annweiler am Trifels. Hier gibt es zwei kommunale Stellplätze. Da wir bei dem Platz am Kurpark nächtlichen Verkehrslärm befürchten, entscheiden wir uns für den Parkplatz am Freibad. Die Übernachtungsgebühr beträgt 5 Euro, geboten wird dafür nur die Abfallentsorgung.

 

Unser Spaziergang führt uns immer entlang des Flüsschens Queich bis zur historischen Altstadt. Diese ist geprägt vom ehemaligen Gerberviertel und alten Mühlengebäuden. Es ist ganz schön, hat aber auch einen angestaubten Charme. Für den Abend sondieren wir die möglichen Einkehrmöglichkeiten und entscheiden uns schlussendlich für die "Alte Gerberei". Dort kehren wir gegen 18 Uhr ein und essen ziemlich gut. Wir sitzen dort vis-a-vis der offenen Küche, was aber auch zur Folge hat, dass Vera sieht, wie sich eine Beiköchin mit dem bloßen Handrücken die Nase abwischt, um sich danach wieder dem Anrichten eines Salates zu widmen. Nicht optimal, aber die Küchencrew ist auch sehr jung besetzt.

 

Am nächsten Tag bewandern wir den Hügel, der die weithin sichtbare Burg Trifels trägt. Sie ist in der Pfalz - neben dem Schloss Hambach - eine der wesentlichen Sehenswürdigkeiten. Die Burg hatte im 12.  und 13. Jahrhundert den Status einer Reichsburg und diente zumindest auch zeitweise als Gefängnis für einen berühmten Engländer, König Richard I. - genannt Richard Löwenherz -, der während der Heimreise von einem Kreuzzug in der Nähe von Wien festgenommen und dann dem Kaiser Heinrich VI ausgeliefert wurde. Dies alles ist uns heute egal, wir genießen

das herrliche Sonnenwetter und die Wege durch den goldgelben Wald.

 

Anschließend essen wir noch eine Kleinigkeit im Wohnmobil, füllen unsere Vorräte bei einem Supermarkt und brechen dann zur Familie auf.