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Von Peralada nach Torredembarra

Wer unsere alten Reiseberichte kennt, weiß, dass wir große Fans des unscheinbaren Ortes Torredembarra sind. Das hat insbesondere zwei Gründe. Zum Einen lieben wir den unendlich langen feinsandigen Strand, der für uns und unsere Hunde einfach Entspannung pur bedeutet. Zum Anderen haben wir ein Lieblingsrestaurant gefunden, welches beim 3-Gänge-Mittagsmenü für 16,95 Euro pro Person geschmacklich und optisch tolle Kompositionen auf den Teller bringt.

 

Zunächst führt uns unser Weg aber noch beim Supermarkt vorbei, um fehlende Dinge aufzufüllen. Danach fahren wir auf einen öffentlichen Strandparkplatz, der etwas südlich des Segelclubs Maritim liegt. Hier stehen auch schon etliche Wohnmobile vor Ort. Für uns geht es dann natürlich sofort an den Strand. Herrlich, hier ist jetzt in der Woche nahezu gar nichts  los. Am Abend braten wir uns noch leckere Wolfsbarschfilets (Lubina) in der Pfanne. Das ist eines unserer Leibgerichte in Spanien.

 

Der nächste Tag beginnt wieder mit langen Strandspaziergängen. Nach dem Mittag suchen wir das oben erwähnte Restaurant auf. Es ist das "Sirga", welches uns auch heute wieder nicht enttäuscht. Die beigefügten Bilder sprechen für sich, oder? Abgebildet sind ein vielfältiger Vorspeisensalat, ein Fischfilet auf Gemüse sowie ein Orangenküchlein. Alles ist - wie von uns erwartet - sehr lecker! Dazu gibt es einen guten Chardonnay-Weißwein aus dem Pénédes. Den anschließenden Nachmittag nutzen wir noch als Strandtag. Wir sitzen in der Sonne, baden etwas und versuchen uns im Holzschlagspiel. Aber da fehlt uns etwas die Gewohnheit. Wir müssen es zukünftig wieder öfters nutzen.

 

Am Abend ärgere ich mich noch über meinen Lieblingsfussballverein, welcher es mal wieder schafft, die gesamte Anfangsphase des Bundesligaspiels zu verschlafen. Und das leider nicht zum ersten Mal in dieser Saison, Borussia Mönchengladbach (1:2 in Bochum und das mit einer miserablen Mannschaftsleistung).

 

Während des Fußballspiels parken neben uns noch zwei Pkw. Die Insassen beginnen kurz danach im Dunkeln, zwischen den Autos etwas zu kochen. Am nächsten Morgen stelle ich fest, dass sie anscheinend auch in ihren Autos übernachtet haben. Kurze Zeit später kommen sie auch schon rausgekrabbelt und packen ihre Sachen zusammen. Zurück bleibt überall der Müll der gestrigen Kochsession, obwohl direkt daneben ein Abfalleimer wäre. Der Gipfel der Unverschämtheit ist, als ein Mann - es waren zwei Männer und eine Frau - sich seine weißen Turnschuhe mit Tüchern putzt und diese dann an Ort und Stelle liegenlässt. Da die beiden Männer nicht gerade den freundlichsten Gesichtsausdruck haben, verzichten wir auf eine unnötige Diskussion. Als sie gefahren sind, gehe ich hinaus und räume das Müllschlachtfeld etwas auf. Manchmal kann man die Gleichgültigkeit anderer Menschen wirklich nur schwer ertragen.