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Von Teruel nach Cuenca

Rund um Madrid wurden uns schon etliche Städte zur Besichtigung ans Herz gelegt. Eine davon ist Cuenca. Allerdings bietet diese bei unserer Anfahrt und Stellplatzsuche nur Tristesse und Bausünden. Ich habe Parkplätze in der Nähe des neuen Zentrums von Cuenca herausgesucht, da ich nicht wusste, dass alles Sehenswerte nur im alten Zentrum liegt. Der erste Parkplatz liegt zwischen Mehrfamilienhäusern und sagt mir überhaupt nicht zu. Als zweite Möglichkeit hatte ich etwas über einen Parkplatz an der Touristeninformation gelesen. Hier bekommen wir wirklich den letzten möglichen Längsparkplatz. Ansonsten sind alle Plätze ausschließlich mit Einheimischen dauerhaft belegt. Gut, wir bleiben hier, da es angrenzend einen Park für unsere Gassirunden gibt. Empfehlen können wir aber eher den offiziellen kostenpflichtigen Stellplatz am Paseo del Huécar. Dieser kostet zwar derzeit 14 Euro je Nacht, dafür liegt er aber sehr zentral und bietet knapp 10 Wohnmobilen Platz.

 

In einer Regenpause führt uns unsere erste Runde entlang des tief eingeschnittenen Flusstals des Júcar durch den Park. Später treffen wir noch auf die Mündung des viel kleineren Flusses Huécar in den Júcar. Diese beiden Flüsse prägen die unglaublich schöne Lage der Altstadt Cuencas, da diese zwischen den beiden Flusstälern auf einer Bergzunge liegt. Hier endet unser heutiger Weg, da wir schon bald wieder mit Regen zu rechnen haben. Also geht es für uns sehr schnell wieder zurück zum Wohnmobil. Abends genieße ich das Fußballspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund (4:2). Das ist ein versöhnlicher Anschluß vor der WM-Unterbrechung.

 

Nach einer ruhigen Nacht geht es für uns am nächsten Tag um 10 Uhr in die Touristeninformation. Dort erhalten wir einen guten Stadtplan, und ab geht es für uns immer leicht ansteigend hinauf in die wirklich absolut sehenswerte Altstadt von Cuenca. Hauptattraktionen sind der Mangana-Turm, die pompöse riesige Kathedrale, die hängenden Häuser, diverse Kirchen und Konvents und die spektakuläre Lage des in einem ehemaligen Kloster untergebrachten Parador-Hotels. Einfach phantastisch sind aber die jeweiligen Blicke in die Flusstäler hinab.  Für Kunstinteressierte gibt es auch noch ein Museum für abstrakte spanische Kunst.