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Ventano del Diablo und Ciudad Encantada

Nördlich von Cuenca erstreckt sich die wunderbare Landschaft der Serrania de Cuenca. Es ist ein sehr waldreiches, felsiges Gebiet mit einer Höhe von bis zu 1800 m und tief eingeschnittenen Flusstälern. Unser Weg führt uns zunächst zur ersten Attraktion dem Ventano del Diablo. Es ist eine dreibeinige Gesteinskuppel mit Ausblicken in zwei tiefe Schluchten. Bei unserer Ankunft macht gerade eine Klettergruppe viele Fotos ihrer erfolgreichen Besteigung. Wir können von oben erkennen, dass an der einen Schluchtenwand diverse Kletterhilfsseile gespannt sind, und sich dort gerade eine weitere Gruppe an den Aufstieg wagt. Wir haben die einfache Variante gewählt und sind vom Parkplatz gerade mal 100 m gelaufen...

Danach geht es für uns weiter zur Ciudad Encantada (Verzauberte Stadt). Der Name trügt, hier wohnen keine Menschen in einer Stadt, sondern es gibt bizarre Felsformationen, die in unserer Vorstellung Tiere, Menschen oder Objekte abbilden. Zu bestaunen sind u.a. ein Hund, eine Schildkröte, zwei Bären, die Liebenden von Teruel, Schiffe, ein Gesicht, einen Konventgang und eine tief eingeschnittene Schlucht. Wir bezahlen je Person 5 Euro und genießen den ca. 3 km langen Rundweg. Allerdings mit etwas Obacht, da uns der Einlasskontrolleur auf die Raupen der Pinienprozessionsspinner hingewiesen hat. Viele Bäume hängen noch mit den sichtbaren Gespinsten voll, und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich auf Grund der warmen Temperaturen noch Raupen herunterfallen lassen. Und diese sind leider äußerst gefährlich für Hunde.

 

Nach unserem Rundgang kehren wir noch in das einzig vorhandene Restaurant ein. Leider ist die Küche schon fast geschlossen und wir dürfen nichts mehr wählen. Wir bekommen nur den Eintopf mit weissen Bohnen und etwas das aussieht wie Fleischsehnen. Diese sind kaum zu kauen, so dass wir sie aussortieren. Der Eintopf an sich hat aber einen guten Geschmack. Den Abend und die Nacht verbringen wir mit einem weiteren Wohnmobil vor Ort. Alles um uns herum ist rabenschwarz.

 

Am nächsten Morgen gehen wir noch die knapp 1,5 km zum Mirador de Una. Der Ort Una liegt wunderbar sonnig im Tal des Flusses Júcar und an einem kleinen See. Zurück am Wohnmobil geht es für uns nach dem MIttag weiter.