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Zum Stausee bei Palmar de Troya

Nach unserem Tapasausflug nach Sanlúcar de Barrameda fahren wir heute nordöstlich an einen kleinen Stausee. Es regnet den ganzen Tag etwas vor sich hin. Der Stausee ist klein und verfügt über alte, verwahrloste Picknickbereiche. Oberhalb steht auf einem Hügel eine Turmruine. Es ist hier wunderbar ruhig, aber leider duch den andauernden Regen auch etwas matschig. Da für die nächsten Tage weiterhin Regen angekündigt ist, bleiben wir nur eine Nacht.

 

Bevor der Stausee erreicht wird, ist der Ort Palmar de Troya zu durchfahren. Dort fällt einem ein riesiges Basilikagebäude hinter einer umlaufenden Mauer ins Auge. Was ist das? Es passt überhaupt nicht hierher. Wir halten an einer Mauer und lesen ein Schild mit dem Hinweis auf die palmerianisch-katholische Kirche. Alles Weitere dazu solltet Ihr selbst recherchieren. Es geht um Marienerscheinungen, Bischofsweihen und die Gründung einer neuen einzig wahren katholischen Kirche. Diese verfügte seit 1978 über den eigenen Papst Gregor XVII. Der aktuelle Papst ist ein Schweizer und trägt den Namen Pedro III.(Petrus III.). Der Kirchenverbund hat weltweit schätzungsweise 10.000 Mitglieder. Die in Palmar de Troya stehende Basilika wurde im Jahr 2014 fertiggestellt und soll ca. 100 Millionen Euro gekostet haben.

Wir stellen fest, dass wir beim Reisen immer mal wieder auf einzigartige Geschichten treffen, die uns zuvor völlig unbekannt waren. Die der palmerianisch-katholischen Kirche gehört definitiv dazu.