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Von Torredembarra (E) nach Montblanc (F)

Heute geht es weiter heimwärts. Nach knapp 5 Monaten in Spanien werden wir dieses in Richtung Frankreich verlassen. Ein wenig Wehmut schleicht sich ein, da es uns supergut gefallen hat und die Spanier es durchweg akzeptiert haben, dass ausländische Touristen mit Wohnmobilen ihr Land trotz Corona bereisen, während ihre eigene Mobilität doch tlw. eingeschränkt war. Ich bin fest davon überzeugt, dass es umgekehrt in Deutschland nicht so wäre.
Bezüglich unserer Durchreise durch Frankreich haben wir versucht, so viel Informationen wie möglich zu sammeln, um uns entsprechend vorzubereiten (PCR Test? Einreisedokument über den triftigen Grund?). Eine Option wäre das Medico Centre in Empuriabrava gewesen. Wir haben darauf verzichtet und uns entschlossen, einfach zur Grenze zu fahren, um zu schauen was dort passiert.
Bei Ankunft an der ersten Mautstelle in Frankreich sehen wir hinter den Ticketautomaten ein lokales Polizeiauto. Dieses kontrolliert gerade einen belgischen PickUp-Fahrer. Alle anderen Ein- oder Durchreisenden fahren ohne Stopp weiter, so auch wir. Schön für uns und nach weiteren knapp 100 km verlassen wir in Höhe Beziers die Autobahn und fahren unseren gewählten Stellplatz an.

Es ist das Gelände der Domaine Carals in der Nähe des kleinen Weinortes Montblanc. Auf der großen geschotterten Flä.che stehen bereits drei Wohnmobile und ein ellenlanger Wohnbus. Nach kurzer EInweisung durch die Betreiberin Audrey (V/E-Station, Müll, Strom) trinken wir schön gemütlich einen Kaffee und schlendern danach mit unseren Hunden durch die umliegenden Weinberge. In direkter Nähe gibt es noch die Domaine Bellevue, die aber leider anscheinend keinen Weinverkauf ab Hof anbietet. Wenn wir schon hier sind, würden wir auch gerne einen örtlichen Wein probieren. Vielleicht haben wir morgen in Montblanc mehr Erfolg.
Am Sonnabend besuchen wir das kleine Örtchen Montblanc. Wir stellen fest, dass die Franzosen mit der Maske viel lockerer umgehen als die sehr disziplinierten Spanier. Kaum einer trägt sie im öffentlichen Raum, nur an absoluten Engstellen werden sie übergezogen. In Montblanc kommen wir an der Domaine des Chrysopes vorbei und kaufen dort den örtlichen Wein. Der Weisswein wird von der Traube Vioginier dominiert, die uns sehr intensiv in Erinnerung ist. Mal schauen, wie uns dieser dann im Michel mundet.