Die Reisenden

Vera

Für mich war es schon eine große Herausforderung, diesen neuen Lebensabschnitt anzutreten. Wir haben zwei Töchter, quasi zwei Schwiegersöhne und drei noch sehr kleine Enkelkinder, die  ich alle sehr lieb habe. Die Aussicht, diese noch seltener zu sehen, hat mich anfangs sehr traurig gemacht. Hinzu kam, dass wir uns auch wohnlich verkleinert haben (ein großes schönes Haus verkauft und dafür ein kleines gartenloses Stadthaus zugelegt). Oft habe ich mich gefragt, ob es der richtige Schritt ist. Aber Jens und ich haben viel darüber geredet und die Umsetzung von der ersten Idee bis zur tatsächlichen Abfahrt dauerte ja auch rund zwei Jahre, so dass ich letztendlich dazu auch guten Gewissens "Ja" sagen konnte.

Jetzt sind wir schon einige Zeit unterwegs und die Sehnsucht nach meiner Familie ist nach wie vor da., aber doch bin ich mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war.

Ich bin mit Jens den ganzen Tag zusammen, wir sind die Hüter unserer Tages- und Lebenszeit, was kann es Schöneres geben? Jeden Tag gibt es neue Eindrücke und ich freue mich auf alles was noch kommt.

Jens

Mit Vera zu reisen hat mir schon immer viel Spaß gemacht, wir ticken irgendwie gleich. Oft sehen oder hören wir etwas und dann sprechen wir dazu fast die gleichen Kommentare ......

Mit unserem ersten Wohnmobil im Jahr 2016 ist die Dauerreiseidee entstanden, danach gab es viel zu planen und zu regeln. Oft wird mir gegenüber angedeutet, dass ich ja noch gar nicht das Rentenalter erreicht hätte, wie das denn sein könne?

Ja warum? Ich hatte schon immer den Ehrgeiz, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Als Angestellter habe ich mich nicht frei genug gefühlt, später mit unserem eigenen kleinen Unternehmen war ich auf Auftraggeber und Nachunternehmer angewiesen. Aber auch das waren wieder Abhängigkeiten, die mir überhaupt nicht gefielen. Jetzt bin ich weitestgehend frei, ich kann mich wieder auf mich selbst besinnen, herzlich lachen und einfach tun und lassen, was ich will (na gut in Abstimmung mit Vera - das ist die Einzige, die meine Zeit verplanen darf!).

Atura und Miza

Atura ist ein katalanischer Schäferhund (Pastor Catalan), die als frischer Wurf aus der Region Navarra nach Deutschland gebracht wurde. Sie ist sehr sehr wachsam und passt rund um die Uhr auf uns - insbesondere Jens - auf. Man muss sie nie suchen, da sie immer direkt neben einem steht. Am 13.10.2023 wurde sie leider eingeschläfert. Nachdem bei ihr am 31.03.23 ein riesiger Milztumor entdeckt wurde, hatten wir dank Artemesia Annua A3 in Kombination mit Moringa sowie durch Umstellung der Nahrung auf gut verfügbare Eiweiße und hochwertige Speiseöle noch eine überraschend lange Zeit mit ihr. Wir vermissen sie sehr.


MIza ist ein Mix aus einem Tierheim nähe Lissabon, die mit knapp einem halben Jahr zu uns nach Deutschland kam. Sie ist immer auf der Suche nach etwas Essbaren und überaus neugierig. Als Freigeist müssen wir sie gut im Auge behalten.