Unsere vierte Langzeitreise führte uns Ende November 2023 nach Italien. Begleitet von Regen fuhren wir zügig an der Adriaküste nach Süden. Ravenna und auch die Altstadt von Rimini waren gute Stopps, bevor es dann ab Termoli auch endlich wärmer wurde. Die Vorweihnachtszeit erlebten wir mit vielen Touristen zwischen Trullibauten in Alberobello. Die unvergessliche Weihnachtszeit verbrachten wir auf einem Campingplatz in Gallipoli. Danach ging es ziemlich schnell durch Kalabrien bis wir Anfang 2024 nach Sizilien übersetzten.


Sizilien haben wir dann zwei Monate lang intensiv  erkundet. Die Insel hat uns sowohl mit ihrer vielfältigen Landschaft als auch mit überwiegend beständigen warmen Wetter verwöhnt. Unsere Topp-Region auf Sizilien war die Gegend rund um San Vito lo Capo. Aber auch den Strand von Santa Maria del Focallo mit unseren Lieblingen Bianca und Bella behalten wir in bester Erinnnerung. Absolut sehenswert ist auch der Naturhafen von Brucoli.

 

Anfang März ging es für uns zurück aufs Festland. In Kalabrien hatten wir bleibende Eindrücke im Museum Santa Barbara und dem Bergort Stilo. Unseren besten Freistehplatz hatten wir dann in Marina di Camerota. In Capua schauten wir uns den Gewölbekeller eines Amphitheaters an. Ein weiterer schöner Badeort war Sperlonga.

 

Was für spezifische Wohnmobil-Tipps haben wir auf der Reise gewonnen?:

  • das Freistehen ist in Italien in der Nebensaison kein Problem
  • die Dichte an  Tankstellen ist nahezu einmalig in Europa
  • das Gastanken unserer Alu-Füllflasche war überhaupt kein Problem, allerdings wird dies immer vom Tankwart durchgeführt
  • in Nord- bis Mittelitalien besitzen die Autobahnraststätten oftmals kostenfreie Ver- und Entsorgungsstationen für Wohnmobile
  • in Süditalien mangelt es oft an öffentlichen Abfallbehältern und wir haben dann unseren Müll teilweise tagelang gesammelt
  • die öffentlichen Wohnmobilstellplätze kosten in der Nebensaison oftmals rund 15 Euro je Tag bei einem Kurzaufenthalt
  • zwei Supermarktketten findet man überall (Eurospin und Lidl), wir waren lieber im Eurospin
  • die kleinen Metzgereien und die Frischetheken in Supermärkten sind sehr zu empfehlen
  • das Bier in Restaurants ist oft recht teuer, insbesondere wenn es dann auch noch vom Fass ist
  • ein Hauswein und natürlich auch Café wird im Restaurant preiswert angeboten
  • Essen gehen ist nicht teurer als in Deutschland, wir haben oft ein Antipasti zusammen und danach jeweils ein Primi Piatti gewählt, die Kosten lagen dann inklusive Getränken zwischen 40 bis 70 Euro für zwei Personen
  • der Autoverkehr läuft gut und der Italiener hupt nur zur Warnung, nicht weil er drängelt oder sich etwas staut
  • fast sämtliche Straßen war gut zu befahren. beim Ausweichen in Städten sollte man aber die überhängenden Balkone oder andere Fassadenteile gut im Blick haben

Ein lieber Gruß geht an folgende Reisende, die wir kurz oder mehrmals getroffen und gesehen haben. Es sind Marlise und Hans-Peter mit Luna, Monika und Fritzi, Monika und Manfred mit Willy, Katharina und Kai, Kerstin und Udo sowie Leah (mit damals drei Hunden) und Clement.

 

Unser absolutes Lieblingsteam waren und sind aber Laura und Daniel mit Holly. Wir haben mit Ihnen über zwei Monate hinweg so viele gemeinsame Erlebnisse gehabt, dass sie uns persönlich ans Herz gewachsen sind. Natürlich haben wir auch das ein oder andere Birra oder einen Vino oder gar Benzina mit ihnen genossen. Aber wir haben auch sehr lecker zusammen gekocht und nebenher viel voneinander erfahren.