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Von Mendig nach Speyer

Gegen 15 Uhr erreichen wir unseren heutigen Etappenort. Statt uns auf den doch recht teuren Wohnmobilstellplatz am Technikmuseum zu stellen, fahren wir auf den sehr großen "Domparkplatz", der mit Autos etwa halb gefüllt ist. Wir wählen einen Platz und danach beschäftige ich mich mit dem Gebührenautomat. Irgendwo hakt es ständig, aber nach einer gefühlten Ewigkeit halte ich unser Parkticket in den Händen (knapp 24 Stunden für 5,90 Euro). Auf dem Platz sind wohl eintägige Übernachtungen - ohne Campingverhalten ! - geduldet.

 

Wir beginnen unseren Stadtrundgang mit einem Abstecher an den  naheliegenden Rhein. Hier gibt es zwei schöne Restaurantkomplexe mit tollen Außenbereichen, die aber bei der heutigen kalten Witterung natürlich kaum gefüllt sind. Am Rhein liegt ein Ausflugsschiff vertäut, dessen Gäste wohl gerade in der Stadt unterwegs sind und auf dem somit die Zeit zum Eindecken des Abendessens genutzt wird. Vom Rhein aus folgen wir dem Speyerbach in Richtung der Hauptsehenswürdigkeit dieser mit ältesten Stadt Deutschlands:

 

"Die weltweit größte noch erhaltende romanische Kirche, der Kaiser- und Mariendom!"

 

Dieser erhebt sich in dieser ansonsten flachen Gegend unglaublich mächtig dem Himmel entgegen. Nach einer kurzen Innenbesichtigung biegen wir in Richtung der Altstadt ab. Hier stehen in schönen Gassen dicht aneinandergereiht ein- bis zweistöckige Häuschen. Zurück über den Speyerbach gehen wir wieder in Richtung der wichtigsten Straßen Speyers (der Maximilianstraße und in Richtung des Stadttors Altpörtel die zurückgesetzte Korngasse). Vom Dom aus bildet die Maximilianstraße eine gerade Achse zum knapp 53 m hohen Stadttor Altpörtel. Diese Achse ist die Hauptflaniermeile und im Sommer ist sie von Palmen gesäumt. Vor dem Durchqueren des Stadttores kaufen wir uns noch leckere Brezeln und laufen dann noch bis zu den zwei gegenüber liegenden und sehr sehenswerten St. Joseph- und Gedächtniskirchen. Von hier aus geht es dann kreuz und quer zurück zum Dom und von da aus zum Wohnmobil. Unterwegs sehen wir einladende Gaststuben und das ein oder andere Museum, wovon wohl das große historische Museum zur Pfalzgeschichte äußerst beliebt ist.

 

Während wir gegen Abend noch etwas im Wohnmobil kochen, gesellen sich noch drei weitere Wohnmobile zu uns.