· 

Von Billy nach Rocamadour (F)

Heute geht es in einen der meistbesuchten Orte Frankreichs, das kleine Örtchen Rocamadour. Über eine Million Besucher pro Jahr (vornehmlich Ausflügler aber auch viele Pilger). Der Name des Ortes entstand der Sage nach durch den Eremiten Amadour, der hier in der Nähe der steilabfallenden Fels- (Roc)wand lebte. Rocamdour schmiegt sich an die Schluchtenflanke des Flüsschens Alzou und besteht grob aus drei Ebenen. Unten liegt die erste Ebene aus den alten Dorfhäuschen. Von hier aus geht es eine grob geschlagene und mit hohen Stufen (!) versehene Treppe hinauf in die zweite Ebene. Hier stehen dicht an dicht sieben Gotteshäuser aus dem 12. Jahrhundert. U.. a. die Krypta des heiligen Armadour und direkt darüber die Marienkapelle Notre Dame de Rocamadour mit dem wichtigsten Heiligtums der Pilger, der schwarzen Madonnenfigur. Zusätzlich steckt neben der Marienkapelle angeblich auch noch das sagenumworbene Schwert aus dem Rolandslied im Felsen (was für ein Zufall ...). Vom Kirchenkomplex aus geht es über etliche Treppen weiter hinauf bis zum oberen Schluchtende auf dem als dritte Ebene eine Burg mit einer weiteren Kirche thront.

 

Aber nun zu unseren Tipps für Rocamadour. Wir haben als Stellplatz den Campingplatz Ferme des Campagnes gewählt. Dieser bietet jetzt ab November einen Tarif von 9,50 Euro je Wohnmobiltag an (inkl. riesiger Stellfläche, Strom, Wasser, Entsorgung). Weiterhin gibt es einen unweit gelegenen Hofladen, in dem regionale Produkte des Landguts gekauft werden können. Hier gibt es alles rund um die Ente, Wein, Trüffel und der Walnuss.. Vom Campingplatz aus gibt es für uns Hundebesitzer einen optimalen ca. 1,5 km langen Wanderweg bis zur Burganlage. Und von der Burganlage begibt man sich dann über die Ebenen hinab bis in das Dorf. Und glaubt mir, diese Richtung sollte gewählt werden. Alle Leute, die uns von unten nach oben entgegen kamen, waren schon ordentlich von den Treppen geschafft. Im eigentlichen Dorf hält man sich dann links und gelangt dann über eine etwas einfachere Steigung wieder hinauf auf das Hochplateau.

 

Am zweiten Tag machen wir noch eine Rundwanderung von ca- 9 km. Leider besteht diese auch aus Straßenabschnitten, da es keine ausgeschilderte Route ist. Aber wir waren von Rocamadour sehr begeistert und können es als Abstecher nur empfehlen.