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Von Auzas nach Saint-Jean-Pied-De-Port (F)

Was für ein Ortname? Schwer aussprechbar und die Aneinanderreihung der fünf Wörter macht es auch nicht einfacher. Übersetzt heißt es:
"Heiliger Johann am Fuße des Passes"

HIer beginnt für viele Pilger die Wanderung nach Santiago de Compostela. Auch Hape Kerkeling hat hier - soweit ich es im Kopf habe - begonnen und empfand die erste Etappe als absolute Hölle. Und diese hat es aber auch in sich. Knapp 27 km sind mit über 800 Höhenmetern zu überwinden. Dabei geht es bei gutem Wetter über eine knapp 1400 m hohe Bergkuppe, bei schlechtem Wetter geht es im engen Tal voran.

 

Wir durchstreifen etwas den sehr touristischen Ort. Die kleine Kirche, ein paar Häuschen und auch die Zitadelle sind anschaubar, aber auch nicht wirklich besonders. Insbesondere an solchen Tagen wie heute nicht, wenn es recht dunstig und wolkig ist. Zudem versprüht unser gewählter kommunaler Stellplatz nicht unbedingt Charme. Direkt am Rugbytrainingsplatz gelegen, schleppen wir uns ständig Schlammreste ins Wohnmobil.

 

Leider ist es am kommenden Tag noch nebliger und wolkenverhangener, so daß wir froh sind endlich weiter zu fahren. Kurve um Kurve geht es hoch und raus aus Frankreich und dann wieder Kurve um Kurve hinab nach Spanien. Unterwegs sehen wir bei leichtem Nieselregen immer wieder Pilger entlang der Straße laufen. Das ist wirklich nicht schön und eigentlich auch etwas gefährlich. Ich bin ehrlich, bei diesem Wetter hätte ich keine Lust zu piilgern. Ich denke, sie planen zum Weihnachtsfest in Santiago anzukommen. Hoffentlich erreichen alle dieses Ziel.