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Ausflug nach Porto

Da wir den Campingplatz Canidelo gewählt haben, sind wir knapp 7 km von Portos Zentrum entfernt. Bei unserer Ankunft fragen wir unsere Nachbarn, ob sie auch in Porto waren und wenn ja, wie.

 

Sie sagen uns, dass es mit dem Fahrrad nur sehr beschwerlich ist, da der KÜstenradweg irgendwann endet, und man dann etwas weiter im Inland den Berg hinauf radeln muss. Sie haben auf der Hinfahrt den Bus genommen, welcher ca. 30 Minuten benötigt. Für den Rückweg haben sie sich ein Taxi genommen. Da ich im Internet gelesen habe, dass der ein oder andere auch Uber nutzt, schaue ich mir zum ersten Mal auch diese App an. In Deutschland war sie ja ein ungeschätzter Widersacher unserer Taxilobby, hier in Portugal hat sich das Unternehmen wohl in den Metropolen stark durchgesetzt. Nach der Installlation der App checke ich kurz die Verfügbarkeit von Fahrzeugen, und das scheint wirklich überhaupt kein Problem zu sein:

Am Montag rufen wir gegen 12.05 Uhr ein verfügbares Fahrzeug. Schon knapp 10 Minuten später steht ein Kia E-NIro mit dem supernetten brasilianischen Fahrer Terjes vor der Tür des Campingplatzes, und keine 20 Minuten später steigen wir schon am Bahnhof Sao Bento aus. Das ging sowas von problemlos, dass wir dem Unternehmen Uber doch etwas Respekt zollen müssen.

 

Von den sehenswerten Azelujos-Bildern in der Eingangshalle des Sackbahnhofs gehen wir in Richtung des alten Cafés Majestic, danach in Richtung der gerade im Umbau befindlichen Markthalle, dann zur Capela das Almas, dann .... Hier höre ich jetzt auf. Wir hatten uns im Internet einen Rundweg herausgesucht, aber eigentlich haben wir uns erst wohlgefühlt, als wir begonnen haben, planlos durch Porto zu laufen. Wir empfehlen Euch daher, einfach in den Straßen hin und her zu streunen, einen Abstecher an den Douro zu machen, ggf. wie wir die sehenswerte Kathedrale zu besichtigen und vielleicht in einem der kleinen Restaurants zum Mittag einzukehren. Diese Stadt strotzt vor schönen kleinen Ecken und insbesondere auch sehr individuellen Ladengeschäften. Natürlich sind diese vornehmlich auf Touristen eingestellt, aber die Innenarchitektur und Präsentation der Waren sind trotzdem absolut sehenswert.

 

Unser Mittagsgetränk nehmen wir direkt am Douro in der Gastronomie "Le Taverne". An den Tischen haben uns ausschließlich Afrikaner bedient, die uns mit einer gekonnten Lässigkeit die Karte, die Getränke und am Schluß auch die Rechnung bringen. Alles ist etwas eigenartig und für portugiesische Verhältnisse auch recht teuer. Aber egal, wir können schön die Leute beobachten und der Rosésekt und das Bier schmecken in der wärmenden Sonne. Danach steigen wir wieder sehr viele Stufen bis zur Kathedrale hinauf, um dann anschließend Porto über die weltberühmte Stahlbrücke Don Luis I in Richtung von Vila Nova de Gaia zu verlassen. Porto hat uns beeindruckt. Hier gibt es sehr viel zu entdecken und dabei können die unterschiedlichsten Verkehrmittel genutzt werden (Bus, Straßenbahn, Tuctuc, Roller usw.).

 

Einen heißen Tipp haben wir noch zum Abschluss. Unser Uber-Fahrer für den Rückweg kam aus dem etwa 10 km nördlich von Porto liegenden Städtchen/ Stadtteil Matosinhos. Er hat uns darauf hingewiesen, dass es dort den mit Abstand besten Fisch in ganz Porto zu essen gibt. Also wenn jemand das mal testet, bitten wir um Rückmeldungen, ob dies auch stimmt.