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Von Marvao zum Stausee von Nisa (P)

Nach dem kalten Tag in luftiger Höhe fahren wir heute hinab zum Stausee von Nisa (oder über den Dammnamen als "Barragem de Povoa e Meadas" bezeichnet). Wir brauchen etwas höhere Temperaturen und freuen uns auf einen "Wasserausblick".

 

Am Stausee gibt es sogar einen ausgewiesenen Stellplatz. Dieser ist aber aus unerfindlichen Gründen geschlossen. Vielleicht öffnet er aber auch nur in den Sommermonaten. Direkt vor dem Stellplatz gibt es einen großen Picknickbereich und mehrere Wege bis hinunter an den See. Wir wählen eine schöne freie Landzunge. Im Laufe des Tages kommen noch drei bis vier Wohnmobiile/ Vans hinzu. Aber problemlos findet hier jeder ein ruhiges Eckchen.

 

Wie immer gibt es am Wasser zwei Wege: einen nach rechts und einen nach links. Nach rechts geht es für uns in Richtung Staudammauer. Hier nisten auf gigantischen Eukalyptusbäumen Störche. Das ist ein schöner Anblick! Voher passieren wir aber eine Art altes Café, in dessen Nähe eine Hundegang lebt. Zum Glück kümmert sich ein älterer Herr um die Hunde. Unterhalb der Staudammauer liegt ein verlassenes Gelände mit kleineren Häusern und Hütten, welches vielleicht früher mal eine Art Jugendherberge/ Sommerfreizeit war. Nach links geht es direkt am Seeufer entlang rund um den See. Es ist ein ausgeschilderter Wanderweg, welcher irgendwann im Nirvana endet. In dieser Richtung treffen wir aber leider auch auf Pinienprozessionsspinner. Eine deutsche Reisende hat uns darauf aufmerksam gemacht. Und nachdem wir auch ständig den Erdboden im Auge behalten, sehen wir kleine Häufchen oder Prozessionen aus haarigen Raupen.

 

Da diese Prozessionsspinner über die Haare ein Gift absondern, welches heftige allergische Reaktionen sowohl beim Mensch als auch beim Hund hervorrufen kann, sind diie Spaziergänge so natürlich keine Erholung. Wir versuchen den Raupen aus dem Weg zu gehen und zum Glück passiert auch nichts. Wir sind aber jetzt gewarnt. Die Raupen sind aktiv, und wir müssen diesbezüglich wirklich aufpassen.