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Sommerwoche in Heinsberg am Lago Laprello

Am Dienstag starten wir zum Kurzurlaub an den Lago Laprello. Unser Copilot ist unsere Enkelin Frida, da diese auf Grund der Kita-Ferien eine Ersatzbeschäftigung benötigt. Was liegt da näher als bei Oma und Opa vorstellig zu werden? Da das Wetter mitspielt, haben wir Seetage in Heinsberg geplant.

 

Unsere gemeinsamen vier Tage verfliegen wie immer sehr schnell. Die tägliche Verpflegung reicht über Müsli, Marmeladenbrot, Pommes, Wiener Würstchen, Eis, Bratwurst bis zu KETCHUP! Also ausgewogen reichhaltig, damit das Kind auch wächst ... Tagsüber fahren wir Tretboot, umrunden gemeinsam den See, baden im See, spielen im Sand oder testen jedes verfügbare Spielgerät. Dabei lernen wir durch die wichtigste Frage Fridas "Wie heißt Du?" viele neue Menschen kennen.

 

Zunächst stehen wir am ersten Tag auf dem Stellplatz 2, der je Nacht nur 5 Euro kostet. Am zweiten Tag ziehen wir aber auf den Stellplatz 1 um, da dort unser schöner Heckenplatz vom vorigen Jahr frei geworden ist. Hier kostet die Nacht dann 10 Euro. Schräg gegenüber von uns stehen Plattener Wohnmobilisten (gleichfalls Oma, Opa und Enkelin), mit denen wir uns immer wieder nett austauschen.

Am Freitag füllt sich der Stellplatz 1 bis zur vollständigen Belegung. Nachmittags wird unsere Frida von Ihrem Papa abgeholt, und wir beschließen noch zwei Nächte bis zum Sonntag zu bleiben. Abends sitzen wir noch gemütlich mit den Plattenern zusammen und verschwinden gegen 0.30 Uhr langsam im Bett. Aber zuvor hören wir noch ein lautes Rufen "RUHE!", welches aber nicht uns gilt, sondern einem Aachener, der noch mit einem Hund andere Hunde zum Mitbellen animiert.  Leider können wir mit diesen Platzsheriffs oder Ordnungshütern nichts anfangen. Es ist Sommer, die Menschen genießen ihr Leben und dann kann es aus den verschiedensten Gründen auch mal später laut werden. Wenn einem dies nicht passt, sollte man sich selbst mal hinterfragen. Aber gut, schon tagsüber sind uns auch wieder "Grüßmuffel" aufgefallen. Insbesondere die Spezies, die krampfhaft unseren Blicken ausweicht, gefällt uns dabei sehr.

 

Am Samstag kommt es morgens zu einem unschönen Ereignis. An der linken Flanke unseres Hundes Atura wird etwas Blut sichtbar. Genau an dieser Stelle hat sie schon seit Jahren einen recht großen "Grützbeutel", der genau heute aufplatzt. Schon bei einem leichten Druck kommt uns schwallartig ein Blut-/Grießgemisch entgegen. Schnell schneiden wir ihr Fell etwas zurück und säubern die ca. 5 x 5 cm große Wunde. Zum Abschluss geben wir noch etwas spanisches Agua Oxidenada (Wasserstoffperoxid) hinauf, um die Wunde zu desinfizieren. Dies wurde uns von Kölner Wohnmobilisten für Wunden empfohlen und hat sich auch schon bei uns bewährt. Die Wunden werden innerhalb von Sekunden mit einer Schutzschicht geschlossen. Aber trotzdem werden wir am kommenden Montag mit Atura zur Kontrolle bei unserem Tierarzt vorbeischauen.

 

Danach gehen wir in das wirklich schöne Heinsberg. Der Bereich vom "Begas-Haus" bis zur auf einer Anhöhe liegenden Kirche Sankt Gangolf gefällt uns immer wieder. Im "Begas-Haus" gibt es ein Museum zur Regionalgeschichte und zur Künstlerfamilie Begas sowie das Museumscafé Samocca der Lebenshilfe Heinsberg e. V.. In dieses kehren wir ein und genießen im schönen Innenhof zwei köstliche eiskalte Sommerkaffee LATTE und Möhren-/Zucchinipanini bzw. Tomaten-/Mozarellapanini jeweils mit Salat. Wir können Euch nur empfehlen hier vorbeizuschauen. Die Qualität der Speisen und Getränke hat uns absolut überzeugt. Zurück am Stellplatz lassen wir unseren Kurzurlaub sehr ruhig ausklingen. Durch die äußerst schwüle Luft sind alle Fenster beim Zubettgehen weit geöffnet. So höre ich zuerst verschiedenstes Hundegebell und dann erneut den mahnenden Ruf "RUHE".  Aber zum Glück zum letzten Mal, denn am Sonntag geht es schon recht früh heimwärts.