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Von Rabat nach Mohammedia

Knapp 60 km südlich von Rabat fahren wir gegen 16.30 Uhr auf den Campingplatz L´Ocean Bleu, welcher schon reichlich gefüllt ist. Vor allem deutsche Wohnmobile treiben sich hier rum. Auf meine Nachfrage beim Betreiber klärt dieser mich auf, dass es sich mal wieder um eine geführte Gruppe handelt. Anhand der Aufkleber erkennen wir, dass der Veranstalter anscheinend "Seabridge Tours" heißt. Später unterhalte ich mich noch kurz mit Teilnehmern und sie erzählen, dass sie kurz vor dem Ende ihrer knapp 33 Tage dauernden Tour stehen.

Wir gehen natürlich kurz nach unserer Ankunft mit unseren Hunden los. Da wir direkt am Strand stehen, möchten wir diesen auch inspizieren. Leider gefällt er uns überhaupt nicht, weil der gesamte Strandbereich mit Glasscherben und anderweitigem Müll verunreinigt ist. Das bleibt weiterhin ein absoluter Negativpunkt auf unserer ersten Marokkoreise. Auch das gesamte weitere Umfeld gleicht eher einem Baugebiet, welches schon vor 40 Jahren begonnen und bis heute nicht vollendet wurde. Auf den noch nicht erschlossenen Baufeldern leben diverse wildlebende Katzen und natürlich auch immer wieder kleinere Hunderudel, achja und  manchmal auch ein Esel.

 

Also geht es zurück auf den eigentlich schönen Campingplatz, der gut gepflegt ist und über ausreichend große Parzellen verfügt. Ein Fischverkäufer kommt noch mit seinem frischen Fang vorbei, aber wir lehnen erst einmal ab. Das ändern wir am nächsten Morgen, als wir vom nächsten Verkäufer 12 Riesengarnelen für knappp 9 Euro kaufen. Diese landen abends in der Pfanne und schmecken vorzüglich. Nachdem die "Seabridge-Gruppe" morgens den Platz verlassen hat, kommt gegen Abend schon eine neue Gruppe des gleichen Veranstalters. Beim Rangieren auf einem der Stellplätze passiert dabei ein kleines Unglück. Das Vorderrad eines Wohnmobils bricht komplett in einen nur notdürftig abgedeckten Schacht ein. Es dauert einige Zeit, bis herbeigerufene marokkanische Mechaniker das Wohnmobil aus dieser prekären Lage wieder herausholen.

Unser letzter Tag beschert uns noch einmal reichlich Sonne und Temperaturen von bis zu 23 Grad. Wir hängen am Wohnmobil herum, spazieren am Strand auf und ab und staunen über teilweise hoch brechende Wellen.