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Von Molinet nach Müllheim

Bei leichtem Regen erreichen wir am späten Nachmittag hinter dem Freibad den offiziellen Wohnmobilbereich der Stadt Müllheim. Wir blicken direkt auf einen eingezäunten Fußballplatz, auf dem gerade auch ordentlich gekickt wrd. Nur wenige Schritte sind es in den angrenzenden Wald, der mit Wanderwegen durchzogen ist. Natürlich gehen wir dorthin mit unseren Hunden. Als wir zwischen den Hauptwegen eine Abkürzung suchen, fällt Vera - trotz meiner Warnung "hier ist es rutschig" - auf den Hosenboden. Natürlich ist ihre Hose dreckig und somit auch ihre Stimmung am Tiefpunkt. Zudem kratzen sich unsere Hunde nach unserer Rückkehr im Wohnmobil. Sie haben sich auf der kurzen Runde etliche Zecken eingefangen. Auch das noch, heute bleibt uns ja nichts erspart.

 

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zur Hauptstelle der Post in Müllheim. Hierhin haben wir das Paket mit Artemesia- und Moringapulver senden lassen. Ich staune allerdings sehr, als ich die Schlange vor der Eingangstür sehe. Das erinnert mich an unsere damalige Postfiliale in Erkelenz. Auch dort standen wir immer lange an. Es scheint ein deutschlandweites Phänomen zu sein (wenig Personal - viele Pakete). Zum Glück ist unsere Sendung da und schon kurz darauf gebe ich Atura die erste Dosis vom Artemesia. Dies ist verarbeitet furchtbar bitter, so dass es für die Aufnahme von Hunden etwas aufgepimpt werden muss. Wir wählen dazu eine Tomatensauce und rühren dort das tiefgrüne Pulver ein (ca. 1 g). Damit Atura es auch wirklich ißt, legen wir noch frische Rindfleischstücke hinzu. Die Mischung passt, Atura verschlingt alles ratzfatz.

 

Die nächsten Tage wollen wir für sie möglichst stresslos gestalten. Dazu müssen wir aber noch diverse Einkäufe tätigen. Zuerst geht es zum rappelvollen Globus-Baumarkt, um unsere deutsche Gasflasche zu tauschen. Mit Mühe finden wir einen Parkplatz in der Nähe der vollautomatischen Gasflaschentauschstation. Allerdings nimmt diese keine Flaschen mehr zum Tausch an und ich muss den riesigen Baumarkt durchqueren. Dort warte ich dann noch eine geraume Zeit bis ein Mitarbeiter zum Tausch erscheint. Vom Baumarkt aus geht es schräg hinüber zur Globus-Tankstelle. Unser Tank wird vollständig gefüllt und wir fahren zurück nach Müllheim zum Aldi. Auch hier gibt es wieder nur noch wenige Parkmöglichkeiten. Ganz Müllheim muss für Ostern anscheinend noch Einkäufe tätigen. Wir betreten den Supermarkt aber noch nicht, sondern gehen erst einmal in die City von Müllheim. Der historische Innenbereich ist sehenswert und beschaulich. Unterwegs springt Vera bei einem Bäcker rein und kauft leckere Laugenbrezeln und -semmeln. Diese verputzen wir kurz danach im Wohnmobil und gut gestärkt geht es nun an den Einkauf unseres Grundbedarfs. Denn für die Köstlichkeiten fahren wir noch die knapp 19 km bis zum Bohrerhof bei Hartheim. Hier haben wir schon einmal tolle Biolebensmittel gekauft und dies wird heute wiederholt. Wir gönnen uns  Spargel, Kuchen, Maultaschen und etwas Wurst. Das Ostersonntagsmenü ist gerettet und ab geht es zu unserem avisierten Übernachtungsplatz.