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Vom Geiseltalsee nach Volkmarsen

Vom Geiseltalsee führt uns unsere Heimreise über den Ort Volkmarsen, der in direkter Nähe zur A44 liegt. Dort gibt es einen sehr gut bewerteten Wohnmobilstellplatz unterhalb der Kugelsburg. Zum Glück gibt es für uns noch einen praktischen Stellplatz am Rand, so dass wir für 12 Euro je Tag einchecken. Der Stellplatz ist wirklich toll angelegt und bietet für fast jeden Wunsch eine entsprechende Lösung (Abfalltrennung, Duschen und Toiletten, Fahrräder, Stromsäulen, V/E-Station, TIpps zur Umgebung usw.). Da es wie in den vergangenen Tagen sehr warm ist, setzen wir uns sogleich in den Schatten hinaus und gehen erst am späten Nachmittag mit unseren Hunden zur Kugelsburg hinauf. Das gesamte Burggelände wurde umfassend saniert und bietet einen kurzweiligen Rundgung mit schönen Aussichten in die umliegenden Täler. Direkt am Burgeingang gibt es ein Restaurant mit großer Außenterrasse. Wir nutzen die Möglichkeit und essen etwas Leckeres. Die Hunde freuen sich, endlich mal wieder bei einer Einkehr dabei zu sein und irgendetwas vom Tisch zu bekommen. In uns reift die Entscheidung, in Volkmarsen noch einen weiteren Tag zu bleiben und am nächsten Tag das oberhalb des Stellplatzes liegende Freibad zu testen.

Dabei bleibt es auch, und so gehen wir gegen 11 Uhr zum Freibad hinauf. Es ist zwar recht klein, aber sämtliche Becken wurden auch erst vor Kurzem vollständig saniert und neu angelegt. Überall blitzt und blinkt hochwertiges Edelstahl. Nur für den Dusch- und Toilettenbereich gab es anscheinend keine Fördergelder. Wir schwimmen hin und her, lassen uns von den Wassersprudlern massieren und nutzen die Wasserrutsche. Beim ersten Lauf sind wir beide ordentlich schnell und werden gut an die oberen Ränder geschleudert. Gar nicht so ohne ist die Rutsche. Komischerweise ändert sich das aber bei unseren späteren Versuchen. Einmal stoppt Vera sogar in der Bahn ... Da auch der 3 m - Sprungturm offen ist, überwinde ich mich noch zu einem - eigentlich peinlichen - Strecksprung, Aber da ich ja zunehmend Probleme in der Höhe habe, bin ich trotzdem ein wenig mit mir zufrieden.

Am Abend gibt es auf dem Stellplatz noch einen kleinen Markt. Probierstände bieten Käse- und Weinspezialitäten an. Außerdem können beim Betreiberpersonal aber auch andere Getränke preisgünstig erworben werden. Das Angebot wird von etlichen Wohnmobilbesatzungen genutzt. Wir verzichten aber darauf. Insbesondere ich habe heute überhaupt keine Lust auf andere Wohnmobilisten. Es ist die letzte Nacht unserer Sommerreise. Morgen fahren wir direkt nach Hause und verbringen dort mindestens die nächsten zwei Monate. Danach ist eigentlich eine große Italienrundtour geplant. Aber Vera und ich haben noch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob dies auch mit Atura oder nur ohne sie möglich ist. Mein Motto lautet: "Atura will mit uns unbedingt den Ätna sehen".