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Von Ravenna nach Rimini (Badeort par excellance)

Auch wir wussten bis jetzt nicht, dass Rimini ein uralter Ort ist. Gegründet wohl 268 vor Christus, da Rimini durch seine strategische Lage zwischen zwei Flussmündungen gut geschützt war. Somit gibt es neben den im Sommer prägenden Liegestuhl- und Sonnenschirmreihen auch eine historische Altstadt, die ausgesprochen sehenswert ist. Wir parken zunächst auf einem kostenlosen Parkplatz an der Via Antonio Beltramelli. Hier stehen ca. 15 Wohnmobile älteren Ursprungs, bei denen teilweise Fenster fehlen! Zu diesen gesellen sich dann noch vier Sattelauflieger und ein paar Pkw. Uns gefällt das gesamte Ambiente nicht, so dass wir lieber auf den überwachten Wohnmobilbereich des Parkplatzes an der Via Roma wechseln. Dieser liegt direkt neben des zu Ehren Fellinis renovierten Kinos. Hier kostet uns die Nacht ohne Strom 15 Euro. Aber jeder findet hier eine ruhige Ecke und die Entfernung zum Strand und in die Altstadt betragen zu Fuß jeweils ca. 15 bis 20 Minuten. Wir gehen zunächst mit Miza an den Strand. Hier sind jetzt Sandwälle vor den Pavillons aufgeschüttet, um diese vor den Winterstürmen zu schützen. Auf Grund des diesigen Wetters sind nur wenige Spaziergänger am Strand unterwegs. Wir halten uns in Richtung der Hafeneinfahrt und folgen dann dem dazugehörigen Kanal landeinwärts. Auf dem Kanal liegen etliche größere Fischereikutter. Jenseits des Kanals erstreckt sich das alte Hafenviertel mit vielen bunt angemalten Hausfassaden. Da es aber jetzt vermehrt zu regnen anfängt, schwenken wir an der alten „Ponte de Tiberio“ Richtung Innenstadt. Links und rechts beginnen Ladengeschäfte und schon kurz danach stoßen wir auf die mit klassizistischen Gebäuden gesäumte Piazza Cavour. Da es jetzt noch mehr regnet, verlassen wir über den Augustusbogen den Innenstadtbereich und bewegen uns so schnell wie möglich zu unserem Wohnmobil zurück. Was bleibt von unserem Kurzbesuch? Rimini - mit heute ca. 155.000 Einwohnern - ist mehr als ein reiner Badeort, die Altstadt und das Hafenviertel laden zum längeren Verweilen ein. Wie schon oft stellen wir fest, dass die vor Jahrhunderten gewählten Lebensregionen nach wie vor absolut lebenswert sind.