Vera und ich wollen heute bis zur Südspitze des Salento fahren, um zu sehen, wo das adriatische Meer geografisch an das ionische Meer grenzt. Somit verlassen wir Otranto südwärts und folgen einer kurvigen Küstenstraße. Vorbei geht es an Militäreinrichtungen und alten und neuen Leuchttürmen. Die Landschaft ist kahl, nur wenige Bäume sind erhalten. In Porto Badisco passieren wir eine pittoreske Badebucht. Danach erreichen wir den lebendigen Ort Santa Cesarea Terme. Hier fällt unser Blick auf ein palastartiges Gebäude im maurischen Stil. Wir stoppen kurz und Vera macht zwei Schnappschüsse vom Gebäude und mir. Das Gebäude trägt den Namen Palazzo Sticchi, ist in privatem Eigentum und wurde wohl die letzten Jahre umfassend renoviert. Weiter geht es für uns über häßliche Durchgangsstraßen durch unbekannte Kleinstädte. Städtchen um Städtchen reihen sich hier wie eine Perlenschnur aneinander. Endlich erreichen wir unser Ziel und blicken auf das tiefblaue Wasser unter uns. Hier in Santa Maria di Leuca haben wir den südlichsten Punkt Apuliens erreicht.
