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Ankunft in Gallipoli

Von der Südspitze fahren wir jetzt an die Westküste des Salento. Wir checken auf dem Campingplatz Torre Sabea ein, der mit attraktiven Konditionen um Kunden wirbt. Wir wählen das 7-Tagepaket für 100 Euro inklusive Strom. Das ist für einen Campingplatz schon ein toller Preis. Zudem gefällt uns die Anlage, da alles sehr grün gestaltet ist. Aber jetzt ist Winter und daher wählen auch wir einen reinen Sonnenplatz. Laura und Daniel sind wie immer schon vor uns da und stehen natürlich auf dem allerbesten Platz. Da wir ihnen nicht zu sehr auf die Pelle rücken wollen, stellen wir uns vis-a-vis zwischen drei Schweizer. Allerdings bittet mich der hinter uns stehende Schweizer noch etwas vorzufahren, damit er gegen Mittag die volle Sonne genießen kann.

Vor dem Campingplatz liegt jenseits der Küstenstraße das blau funkelnde Meer. Hier gehen wir mit Miza die erste Runde und stellen fest, dass dies ein felsiger Strandabschnitt ist, der mit kleinsten Scherben übersät ist. Schade, denn ansonsten passt hier alles. Am Abend testen wir das Restaurant des Campingplatzes. Außer uns ist nur ein weiteres Paar anwesend. Der behütete witzige Kellner tanzt zur groovigen Musik an unseren Tisch heran und nimmt unsere Bestellung auf. Wir wählen als Vorspeise einen gemischten Teller mit eingelegtem Gemüse (sehr lecker) und danach ein Ravioligericht und einen Garnelenspieß (beides geht so). Zusätzlich erhalten wir kostenfrei ein Dessert und Limoncello. Und da sich zwischenzeitlich auch Daniel zu uns gesetzt hat, partizipiert auch dieser von den kostenfreien Extras.

Die folgenden zwei Tage verbringen wir mit Wäsche waschen, Wohnmobil putzen und mit Kennenlernen unserer Wohnmobilnachbarn. Am Sonnabend lassen wir uns mit vom campingeigenen Shuttle in das Zentrum von Gallipoli bringen. Dort betreten wir über eine Brücke den alten historischen Kern. Allerdings ist hier nicht sehr viel Sehenswertes. Die Gassen sind eng und verwinkelt. Die Häuser sehen eher baufällig statt renoviert aus. Gallipoli besticht vornehmlich durch die Insellage mit der vorgelagerten Promenade. Hier gibt es täglich grandiose Sonnenauf- und -untergänge zu bestaunen. Wir beschließen unseren Rundgang am Hafenbecken stilecht mit einem Aperol Spritz und einem Bier. Anschließend geht es ruckizucki mit dem Shuttle zurück zum Campingplatz.