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Am roten Strand von Isola di Rizuto

Vom Wohnmobilstellplatz fahren wir zum nächstgelegenen Eurospin-Supermarkt. Wir steigen aus und stehen vor verschlossenen Türen. Im Inneren des Marktes sieht es  nach einer Inventurzählung aus. Zum Glück gibt es auf der anderen Seite des Kreisels noch einen Einnkaufspark mit einem Conad-Supermarkt. Aber auch bei diesem stehen wir vor verschlossenen Türen. Daneben hat eine Art Drogeriemarkt auf. Dort finden wir eine Spülschüssel. Aber komischerweise dürfen wir das aufgestapelte Wasser dort nicht kaufen. Es scheint irgendeine Inventurvorschrift zum Jahreswechsel für den Lebensmittelverkauf zu geben, denen nur bestimmte Ladenarten zu folgen haben. Denn etwas weiter sehen wir einen offenen Markt, der auch heute Lebensmittel anbietet. Das Ladengeschäft wirkt wie ein Aldi aus den Anfangsjahren. Aber es gibt zusätzlich auch eine Frischetheke und spezielle lokale Milch- und Wurstprodukte. Allerdings ist das Angebot beim Gemüse und Obst nur spärlich. Wir füllen unsere Vorräte auf und folgen dann den Anweisungen unseres Navigationsgerätes. Dies führt uns durch das quirlige Städtchen Isola di Rizuto. Sehr eng und langsam geht es auf der Hauptverkehrsstraße in Richtung Kirche zu. Diese umfahren wir, fahren rechts ab und stehen dann in einer Sackgasse - oder doch nicht ? - hinten links können wir per 90 Grad durch einen steinernen Torbogen abbiegen. Dann wieder 90 Grad nach rechts - ok, hier parken wieder welche ungünstig - und dann geht es abwärts. Wir sollen rechts, sehen aber die zugehörige Straße erst, als diese direkt unter uns auftaucht. In diese schmale Gasse hinein? Wir parken rechts und gehen die ersten hundert Meter ab. Ok, wenn wir um die Kurve kommen, sollte es passen. Beim Abbiegen kommen wir mit einer unserer Stützen etwas auf dem Asphalt auf. Aber dann können wir unsere Fahrt unverdrossen fortsetzen und treffen später wieder auf eine breitere Straße. Unser Ziel ist die Spiaggia Rosse. Zu dieser führt eine steile Abfahrt hinab, und dann stehen wir schon bei Laura und Daniel an einem absoluten Top-Strand. Orangeroter Sand funkelt uns vor dem tiefblauen Meer entgegen. Wow, darum lieben wir das Wohnmobilreisen! Oberhalb des Strandes haben wir einen tollen Auslauf für unsere Miza. Es geht von einer kleinen Bucht zur nächsten. Leider ist der Internetempfang etwas schwankend, so dass Daniel am nächsten Tag zum Aufbruch tendiert. Laura schlägt vor, einen Abstecher zu heißen Schwefelquellen zu machen. Dem schließe ich mich an, vielleicht hilft das etwas meinem Rücken. Vera stimmt auch zu, zeigt aber schon Skepsis, ob ihr der Geruch von Schwefelwasser zusagen wird.