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Über Lamezia Terme nach Tropea

Laura macht den Vorschlag nach Lamezia Terme zu fahren. Dort gibt es eine öffentlich zugängliche Badestelle mit heißem Schwefelwasser. Wir verlassen also unseren schönen Platz am Strand und fahren weiter Richtung Süden. Unterwegs halten wir an einem kleinen Supermarkt. Noch vor der Ladentür kaufen wir frischen Brokkoli und Weißkohl ein. Im Geschäft holen wir noch einige Dinge und staunen über die gut sortierte Frischetheke. Weiter geht es für uns noch etwas an der Ostküste Kalabriens entlang bis wir ins Landesinnere nach Catanzaro abbiegen. Dort fahren wir an einem imposanten Universitätsgebäude vorbei. Quer geht es für uns durch Kalabrien bis in den Ortsteil Caronte von Lamezia Terme. Hinter einem häßlichen Gewerbegebiet erreichen wir bei tristgrauem Wetter den Parkplatz einer Terme. Und direkt benachbart zu diesem gibt es einen kleinen öffentlichen Badebereich mit heißem Schwefelwasser. Allerdings riecht es auch entsprechend um das Becken herum, so dass Vera auf ein Bad verzichtet. Wir anderen Drei schwingen uns aber hinein und genießen das ca. 40 Grad warme Wasser auf unserer Haut. Anschließend nutzen wir noch unsere wohnmobileigenen Außenduschen und setzen unsere Fahrt fort. Wir wollen uns heute noch Tropea anschauen. In Tropea gibt es direkt am Meer einen ruhigen Parkplatz, den wir aber nur mit großer Mühe erreichen. Anfangs scheitern wir immer an zu niedrigen Tunneln. Danach traue ich mich in eine schmal aussehende Straße nicht hinein und begutachte sie lieber zu Fuß. Und auch die Serpentinenabfahrt vom Hochplateau hinunter ans Meer finden wir erst im zweiten Anlauf. Unten angekommen hat sich der Aufwand aber gelohnt. Wir stehen ruhig auf einem recht grünen öffentlichen Parkplatz und keine 50 m vor uns liegt ein wunderbarer Strand. Den erkunden wir auch sogleich. Später am Abend spazieren wir dann ohne unsere Hunde das historische Zentrum Tropeas. Dies ist gut besucht und erstrahlt noch immer im weihnachtlichen Glanz. Wir lassen alles auf uns wirken und durchstreifen ein paar Gassen. In die schlichte Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert werfen wir einen ehrfürchtigen Blick. In vielen Ladengeschäften werden Produkte aus roten Zwiebeln angeboten Zum Abschluß gehen wir in ein Ristorante mit mächtigem Pizzaofen. Jeder von uns bestellt eine andere Pizza. Bei allen ist der Teig wirklich knusprig fluffig, und der jeweilige Belag schmackhaft. Darauf gibt es noch einen lokal hergestellten Vecchio Amaro del Capo. Mit diesem schönen Tagesabschluß geht es für uns zurück zum Wohnmobil. Wir planen am morgigen Donnerstag Kalabrien in Richtung Sizilien zu verlassen.