Zunächst fahren wir heute nach Noto, da uns etliche Reisende dort einen Zwischenstopp empfohlen haben. Noto ist eine Stadt mit knapp 25.000 Einwohnern und verfügt über eine prachtvolle Hauptmeile im typisch sizilianischen Barock. Dort stehen sich die Kathedrale San Nicolo und der Palazzio Ducezio (das heutige Rathaus) eindrucksvoll gegenüber. Wir besichtigen die Kathedrale, und dabei wird Vera von einem Herrn auf eine Holzskulptur hingewiesen. Diese erinnert an ein tragisches Schiffsunglück mit Flüchtlingen vor der Küste von Noto.
Bei sommerlichen Temperaturen essen wir vor einer Bar Pizza und holen uns danach noch ein leckeres Eis in der Gelateria L´Artigianale. Da wir keine Lust haben in Noto zwischen Wohnblöcken zu übernachten, fahren wir noch ein Stück ans Meer. In der Nähe von Santa Maria del Focallo parken wir wunderbar am Stand und werden sogleich von den zwei "Parkplatzwächtern" gemustert. Es sind die zwei weißen Hündinnen Bianca und Bella, die hier gechipt und kastriert in Freiheit leben dürfen statt im Tierheim ein trauriges Dasein zu fristen. Es ein gemeinschaftliches Projekt zwischen der Region und Tierschützern und wird auch wissenschaftlich begleitet. Die beiden Hunde sind absolut goldig. Zuerst bellen sie einen an, aber wenn man dann ruhig stehenbleibt und mit ihnen redet, wird zumindest die Kurzhaarige schnell zutraulich. Später wird sie sich immer von Vera ordentlich am Bauch kraulen lassen. Die Andere bleibt recht scheu, freut sich aber auch über die Leckereien, die wir ihnen hin und wieder zustecken. Wir bleiben hier gerne zwei Tage, während sich Laura und Daniel schon nach einer Nacht zum nächstes Spot aufmachen.
