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Am Strand von San Marco - Wir verlassen Sizilien

Von Brucoli fahren wir an den Strand von San Marco, an dem unsere Sizilientour Anfang Januar begonnen hat. Diesmal fahren wir aber nicht an den linken Strandbereich, da dort tiefe Pfützen mit Wasser stehen. Wir halten uns rechts und stellen uns in die Nähe von zwei weiteren Wohnmobilen aus Italien und Belgien. Danach geht es an den Strand, der heute von mächtigen Wellen bearbeitet wird. Mehrmals müssen wir vor dem auflaufenden Wasser in den höheren Strandbereich flüchten. Leider sind wir allerdings barfuss unterwegs, und Vera läuft sich dabei etliche Disteldornen in die Sohlen (Autsch! - das tut wirklich gut weh). Am Abend patroullieren wieder Autos mit alleinfahrenden Männern auf dem Schotterweg am Strand vorbei. Es ist hier wohl ein Spot der einschlägigen Szene. Schon damals war es uns nach einer Weile aufgefallen. Leider zieht dann am Abend noch ein kräftiges Gewitter über uns hinweg. Das bedeutet fast zwei Stunden Dauerstress für unsere Miza. In der Nacht kommen weitere Schauer hinunter und das Meer tost unverändert. So wachen wir oftmals auf und lauschen in die dunkle Nacht hinein. Der nächste Morgen tröstet uns aber mit tollstem Sonnenschein. Wir gehen eine letzte Runde am Strand und packen dann unsere Sachen zusammen. Wir fahren zur Fähre nach Tremestieri am südlichen Ende von Messina. Der Fähranleger liegt an einem bizarren Verkehrspunkt in der Nähe der Autobahn. Es gibt ein Rondell zur Fähre hinab und oberhalb davon einen großen Verkehrskreisel. Zu diesem müssen wir zuerst, da ich gelesen habe, dass es die Fährtickets dort bei einer Tankstelle im angegliederten Shop gibt. Obwohl der Tankstellenbereich riesig ist, sind sämtliche Parkmöglichkeiten mit Autos zugestellt. Also stelle ich mich an eine Zapfsäule und gehe in den Serviceshop hinein. Ach hier treiben sich die ganzen Leute der Autos herum! Links in der Ecke ist ein Lotteriebereich, der auch für die Fährtickets zuständig ist. Ich bezahle 46 Euro für das einfache Ticket, gehe zurück zum Wohnmobil, und danach suchen wir die Einfahrt zum abwärtsführenden Fährrondell. Alles klappt und unten angekommen sehen wir, dass gerade Lkw von einer parat stehenden Fähre kommen. Wir sollen uns etwas an die Seite stellen und warten. Danach beginnt das Boarding wiederum mit Lkw. Die Fähre füllt sich immer mehr und als wir denken, dass wir endlich hinauf dürfen, werden wir nach links umgeleitet, da dort eine weitere Fähre gerade anlegt. Auch hier warten wir wieder bis alle von Bord sind. Diesmal dürfen aber die Pkw und wir als Erste auffahren. Wir gehen mit Miza an Deck und setzen uns im hinteren Teil in die Sonne. Die ist jetzt schon richtig schön warm und da wir windgeschützt sitzen, wird es eine angenehme Fährfahrt auf einem absolut ruhig daliegenden Meer. Das ist ein schöner Schlusspunkt für Sizilien.