· 

Am Strand von Paestum

Es ist Freitag gegen Nachmittag als wir Paestum erreichen. Als Übernachtungsplatz haben wir einen Parkplatz von einer Strandbude gewählt. Diese öffnen ja frühestens ab Ostern, so dass es dort noch ruhig zugehen sollte. Als wir in die letzte Zufahrtsstraße einbiegen wollen, sehen wir links einen Pkw stehen, der die Straße ziemlich einengt. Zudem kommt uns noch ein Pkw entgegen. Ich entscheide mich nicht abzubiegen und halte etwas weiter am Straßenrand. Alternativ zum Parkplatz auf Schotter gab es bei P4N auch noch einen auf Asphalt. Allerdings stellle ich fest, dass es die selbe Zufahrt ist. Ok, wir drehen und schauen noch einmal in die Straße. Am ersten parkenden Auto kommen wir recht gut vorbei . Etwas weiter steht aber schon der nächste Pkw mit seinem Heck in der schmalen Gasse. Also müssen wir nach rechts ausweichen und nehmen somit wieder mit unserem hohen Aufbau tiefhängende Äste der seitlichen Bäume mit. Das ist echt Mist. Aber dann sind wir am Ziel. Rechter Hand auf dem Schotterweg stehen ein französischer Lkw und ein deutscher Kastenwagen. Links auf der Asphaltfläche befindet sich ein weiterer Deutscher mit einem Teilintegrierten. Wir stellen uns zu diesem hinzu und können über einen Bastzaun direkt auf den feinsandigen Strand schauen. Das gefällt uns. Danach endet der Tag mit einem Strandspaziergang und einem wunderbaren Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen gehen wir etwas südwärts am Strand entlang. An der Einmündung eines Flusslaufs halten wir uns links und kommen ins kleine Zentrum des Badeortes. Wir suchen eine Farmacia auf, um für Vera Tabletten zu besorgen und setzen uns danach in der wärmenden Sonne in den Außenbereich eines Cafés. Wir starten mit Capuccino und einem Cranberry-Gebäckstück. Sehr lecker, danach wechseln wir, wie auch die italienischen Gäste, auf ein erstes alkoholisches Getränk um. Es gibt für Vera einen Aperol Sprizz und für mich ein Bier. Um uns herum ist es noch absolut lauschig. Die Italiener nutzen das heutige gute Wetter, um die Außenbereiche der Ferienanlagen und Hotels in Schuss zu bringen. Der Saisonstart steht noch aus. Nach unserer Stärkung geht es zurück zum Michel. Danach wollen wir eigentlich am Strand sitzen, aber das Wetter wird windiger und bedeckter. Also geht es erst einmal in das Wohnmobil und später am Nachmittag mit Miza wieder hinaus. Diesmal gehen wir weiter nordwärts am Strand entlang. Dabei kommen wir an weitläufigen Campingplätzen vorbei. In Höhe eines alten Wachturms schwenken wir vom Strand aus auf die angrenzende Hauptstraße. Dort sehen wir eine Macelleria inklusive Bar. Wir schauen hinein und kaufen an der tollen Verkaufstheke Salsicciawürste und Maishuhnbrustfilets. Diese kleinen Metzgereien in Italien sind wirklich zu empfehlen. Sie verkaufen zumeist eine Superqualität zu überraschend niedrigen Preisen.  Zurück am Wohnmobil hören wir noch die halbe Nacht leise wummernde Bässe. Es ist ja auch Samstag, und irgendwo in der Nähe scheint es einen angesagten Club zu geben.