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Das antike Paestum

Natürlich fahren die Mehrzahl der Besucher Paestums nicht wie wir an den Strand, sondern suchen zielstrebig den archäologischen Park mit seinen imposanten griechischen Tempeln auf. Dies wollen auch wir heute nachholen. Wir fahren zu einem privaten Parkplatz in der Nähe des Parkeingangs und zahlen für unser Wohnmobil eine Gebühr von 5 Euro. Vom Parkplatz aus führt eine verkehrsberuhigte Straße direkt an den ersten Tempeln vorbei. Diese können wir über den Zaun ausreichend bestaunen. Das Gelände zeichnet sich durch drei gut erhaltene dorische Tempel sowie ein kleines Amphitheater und  ein Comitium der Römer aus. Diese friedeten auch das gesamte Gelände mit einer Mauer ein. Da wir von der Straße aus vieles gut erblicken können, verzichten wir auf den Eintritt in das eigentliche Ausgrabungsgelände. Wir folgen einfach der Flaniermeile und rätseln über die vielen Olivenzweige in den Händen von Kindern und Erwachsenen. Dieses Rätsel lösen wir hinter dem modernen archäologischen Museum im "kleinen Geschäftszentrum" des Parkgebietes. Hier gibt es eine Vielzahl an Souveniershops, Restaurants und die Kirche Madre dell Annunciata. Deren Eingang ist mit Palmwedeln geschmückt, diese finden sich auch wieder an den Sitzreihen im Innenraum. Heute ist Palmsonntag, der sechste und letzte Fastensonntag vor Ostern. Die getragenen Ölzweige werden traditionell mit Weihwasser gesegnet. Wir sehen auch einen Ölzweig, in dem Produkte der "KINDER-Schokolade" eingearbeitet sind. Leider hat auch hier in Italien die Tradition mit einer modernen Interpretation zu kämpfen. Wir beenden unseren Besuch des archäologischen Parks und freuen uns über die gesparten 32 Euro Eintrittsgeld. Die wollen wir morgen an einem neuen Ort in andere antike Steine investieren.